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Abenteuerliche Ferientradition fortgesetzt: Viertklässler radeln von Görlitz bis an die Ostsee

Ramona Buchert und der Görlitzer Verein "Querdurch" radeln auch dieses Jahr wieder los. Wie weit sie es schon geschafft haben und was sie Spannendes auf ihrer Tour erleben.

Von Marc Hörcher
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Hurra, es geht auf Abschlussfahrt! Die Viertklässler der Neißegrundschule freuen sich.
Hurra, es geht auf Abschlussfahrt! Die Viertklässler der Neißegrundschule freuen sich. © privat

Bereits zum fünften Mal unternimmt der Görlitzer Verein "Querdurch" mit Schülern, die die vierte Klasse der Neißegrundschule verlassen, in den Sommerferien einen ganz besonderen Ausflug - die "Abenteuertour" an die Ostsee mit dem Fahrrad. Mit Drahtesel und Zelt bestreiten die Schüler den Ausflug, als Lehrerin begleitet sie Ramona Buchert. Sie ist den Görlitzern auch für ihr jahrelanges Engagement im Kreissportbund bekannt - mittlerweile ist sie nicht mehr dort aktiv. Der Verein "Querdurch" ist als gemeinnützig anerkannt und möchte den Sport und die Jugendhilfe fördern.

Diesmal sind 14 der 21 Schulkinder, die jetzt die vierte Klasse beenden, mit von der Partie. Gestartet ist die Radfahr-Truppe am Sonnabend von der Neißegrundschule in Görlitz. Gefahren werden laut Veranstalter Tagesetappen von etwa 50 km Länge - mit Ausreißern nach oben und nach unten. So ist die kürzeste Etappe von Oderberg nach Angermünde nur 25 km lang, die längste von Straßburg nach Anklam tatsächlich volle 50 km. Größtenteils fahren die Jungsportler auf Radwegen wie dem Oder-Neiße-Radweg. Es gibt ein Begleitfahrzeug für Zelte und großes Gepäck und für den Fall, dass die Kraft doch nicht ganz ausreicht.

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Abends wird gemeinsam gekocht, tagsüber stärkt sich die Gruppe mit Obst, Eis und Imbissverpflegung. Übernachtet wird überwiegend in Zelten, aber auch bei Vereinen und in Hostels. Am Freitagmorgen war die Gruppe bereits in Kienitz am Oder-Hafen oberhalb von Berlin angekommen. Bis Mittwoch möchte die Gruppe ihr Ziel, einen Campingplatz auf Usedom, erreicht haben. Dort erholen sich die Kinder dann einige Tage und fahren am Sonnabend mit Kleinbussen zurück.

Auf der gesamten Fahrt herrscht übrigens Handyverbot - ja, das funktioniere gut, nach anfänglichen Bedenken, sagt Buchert. Ein Lebenszeichen nach Hause senden die Kinder täglich in einem kleinen Reise-Blogeintrag auf der Vereinsseite.

Im Bericht von Donnerstag schreiben die Kinder beispielsweise: "Wir hatten gestern Abend noch erfahren, dass wir heute nur 40 Kilometer fahren würden. Deswegen fuhren wir ein wenig gechillter als zuvor. Als wir dann doch etwas außer Atem waren, gab es eine kleine Pause, in der wir Eis aßen. Noch ein paar Trinkpausen, dann waren wir da. Wir bauten schnell unsere Zelte auf, denn es war sehr heiß." Auch die Badefreuden und das gemeinsame Kochen beschreiben die Kinder. Bildergalerien und Videos von der vergnüglichen, aber auch anstrengenden Ferienreise dürfen im Blog nicht fehlen.