Auch in Sachsen hat die Glätte auf den Straßen den Autofahrern zu schaffen gemacht, zum Glück blieb es bis zum Dienstagmorgen zunächst nur bei Blechschäden. Doch dann rutschte ein Lkw von der A4.
Leipzig. Eisregen und überfrierende Nässe haben am Dienstag für glatte Straßen in Sachsen gesorgt. Die Unfallzahlen hielten sich nach Polizeiangaben jedoch im Rahmen. Einen größeren Unfall gab es in Ostsachsen. Am Grenzübergang Rumburk/Neugersdorf (Kreis Görlitz) rutschten in den frühen Morgenstunden drei Holzlastwagen in den Straßengraben und kippten zum Teil um. Holzstämme blockierten daraufhin die Staatsstraße 148.
Lkw rutscht von der A4
Der Kälteeinbruch hat am Dienstagmorgen einen Sattelzug von der A4 rutschen lassen.
Der aus Tschechien kommende Lkw war gegen 8 Uhr am Dreieck Nossen unterwegs auf die A14 in Richtung Leipzig.
In einer Rechtskurve verlor der Fahrer vermutlich wegen überhöhter Geschindigkeit die Kontrolle über seinen Laster.
Die Zugmaschine knickte ein und der Sattelzug rutschte in den Straßengraben.
Der Fahrer und sein Beifahrer blieben bei dem Unfall unverletzt.
Am Lkw selbst entstand erheblicher Sachschaden.
In Richtung Chemnitz und Leipzig bildete sich ein langer Stau.
Die Polizei geht davon aus, dass die Räumungsarbeiten bis in den späten Nachmittag andauern.
Lkw-Massenunfall auf der S148
Wegen extremer Straßenglätte hat es am Dienstagmorgen auf der Staatsstraße 148 bei Neugersdorf im Landkreis Görlitz einen Lkw-Massenunfall gegeben.
Gegen 4 Uhr krachten in einer leichten Kurve auf der spiegelglatten Straße neun Lastzüge ineinander.
Wegen extremer Straßenglätte hat es am Dienstagmorgen auf der Staatsstraße 148 bei Neugersdorf (Stadt Ebersbach-Neugersdorf, Landkreis Görlitz) einen Lkw-Massenunfall gegeben. Gegen 04.00 Uhr krachten in einer leichten Kurve auf der spiegelglatten Straße neun Lastzüge ineinander, vier Lkw landeten im Graben. Zum Glück wurden keine Menschen verletzt. Die Staatsstraße ist mindestens bis Mittag voll gesperrt. Foto: Christian Essler / / Christian Essler
Vier Lkw landeten im Graben.
Zum Glück wurden keine Menschen verletzt.
Die Staatsstraße wurde voll gesperrt.
Wie lange die Sperrung gilt, ist derzeit unklar.
Ein Holztransporter verlor einen Teil seiner Ladung.
Die Zugmaschine landete im Graben.
Die Aufräumarbeiten dauerten bis zum Nachmittag. Die Polizei bezifferte den Schaden auf rund 100.000 Euro. Die Winterdienste waren landesweit seit den frühen Morgenstunden im Einsatz.
Die Polizeidirektion Leipzig verzeichnete lediglich im Leipziger Umland wenige glättebedingte Unfälle. Menschen wurden nicht verletzt. Auch die Polizeidirektion Dresden registrierte am Morgen in Stadt und Umland nur neun Unfälle, von denen auch nur ein Teil aufgrund von Glatteis entstanden sind. „Auch die klassischen Unfälle wie Vorfahrtsvergehen kamen heute vor“, sagte ein Sprecher. Es blieb bei Blechschäden.
Im Bereich der Polizeidirektion Chemnitz ereigneten sich bis zum Mittag 37 Verkehrsunfälle, bei denen sechs Menschen zu Schaden kamen. Die Polizeidirektion Zwickau nahm bis zum Mittag 19 Unfälle auf. Diese seien nur geringfügig mehr als sonst. Größtenteils gab es Blechschäden. Ein Autofahrer wurde leicht verletzt. (dpa)
