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Sachsens zweitgrößte Krankenkasse kündigt höhere Beiträge an

Für knapp 409.000 Versicherte in Sachsen wird es bereits ab August teurer. Der Zusatzbeitrag liegt damit weit über dem Bundesdurchschnitt.

Von Kornelia Noack
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Die Ausgaben für Gesundheit steigen immer weiter. Die IKK classic hebt nun den Zusatzbeitrag erneut an.
Die Ausgaben für Gesundheit steigen immer weiter. Die IKK classic hebt nun den Zusatzbeitrag erneut an. © dpa

Schon im Januar hatte die IKK classic die Beiträge für ihre Versicherten erhöht. Am Donnerstag entschied sie als erste große Kasse in Sachsen, den Zusatzbeitrag erneut anzuheben. Ab August soll er für die 409.000 Versicherten im Freistaat von derzeit 1,7 Prozent auf 2,19 Prozent steigen. Damit erhöht sich der Gesamtbeitrag von 16,3 auf 16,79 Prozent vom Bruttoeinkommen.

Helmut Dittke, Vorsitzender des Verwaltungsrats der IKK classic, begründet den Schritt mit "der aktuellen Finanzsituation und den zu erwartenden politischen Entscheidungen". Die Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist angespannt. Bereits im ersten Quartal verzeichnet sie ein deutliches Defizit von 776 Millionen Euro. Den Einnahmen der GKV in Höhe von 79,5 Milliarden Euro standen demnach Ausgaben in Höhe von 80,2 Milliarden Euro gegenüber.

Der Beitrag der gesetzlichen Krankenkassen setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Dem bundeseinheitlichen Beitrag von 14,6 Prozent auf das Bruttoeinkommen. Außerdem kann jede Kasse einen individuellen Zusatzbeitrag erheben, der derzeit im Schnitt bei 1,7 Prozent liegt.