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Mit einem Stipendium vom Landkreis zum Medizinstudium

Zehn angehende Ärzte werden bereits von Mittelsachsen unterstützt. Bewerbungen sind erneut möglich. Das sind die Voraussetzungen.

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Unter bestimmten Voraussetzungen erhalten Medizinstudenten vom Landkreis Mittelsachsen eine finanzielle Unterstützung.
Unter bestimmten Voraussetzungen erhalten Medizinstudenten vom Landkreis Mittelsachsen eine finanzielle Unterstützung. © Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa

Mittelsachsen. Zum wiederholten Mal vergibt der Landkreis Mittelsachsen Medizinstipendien. Noch bis zum 30. September können sich angehende Studenten der Humanmedizin, aber auch solche, die das Studium bereits begonnen haben, dafür bewerben. Wer während des Studiums finanziell und fachlich unterstützt wird, entscheidet ein Auswahlgremium.

Das bewertet die gesamte Persönlichkeit des Bewerbers. „Dazu gehören Erfahrungen und Praktika, ein gutes und glaubhaftes Bewerbungsschreiben und Durchhaltevermögen. Es muss erkennbar sein, dass sich der Bewerber für die Menschen und die Medizin begeistert. Herzblut für Mittelsachsen ist wichtig. Ein Tipp: Bleiben Sie authentisch“, sagt Dr. Andreas Teubner, niedergelassener Arzt in Burgstädt. Er ist Vorstandsmitglied der Kreisärztekammer und von Anfang an, also seit 2020, auch Mitglied des Auswahlgremiums.

Die Stipendiaten erhalten 400 Euro pro Monat, die nach erfolgreichem Studienabschluss nicht zurückgezahlt werden müssen. Dabei können sie die Fachrichtung frei wählen. Die finanzielle Unterstützung erhalten sie also, egal ob sie sich für Allgemeinmedizin, Chirurgie, Gynäkologie, Dermatologie, Pädiatrie, Urologie oder einen anderen Fachbereich entscheiden.

Außerdem gehört bereits in der Studienzeit ein individuelles Mentoring dazu, das heißt, die persönliche Betreuung durch Ärzte aus der Region. Weiterhin gewährt das Stipendium auch Unterstützung für eine Promotion während des Studiums.

Später Arzt in Mittelsachsen

An all das ist eine Bedingung geknüpft: Der Stipendiat entscheidet sich dafür, nach dem Abschluss seines Studiums im Landkreis Mittelsachsen zu praktizieren. Dabei ist nicht ausschlaggebend, ob dies in einer eigenen Praxis oder als angestellter Arzt in einem MVZ oder einer Klinik erfolgt.

„Mittelsachsen bietet für Mediziner gute berufliche Perspektiven, sowohl ambulant als auch stationär“, erklärt Andreas Teubner. In den Krankenhäusern des Landkreises können viele Facharztweiterbildungen absolviert und anschließende Zusatzqualifikationen erworben werden. Auch in ambulanten Praxen und MVZ werden Wissen und Fertigkeiten vermittelt.

Derzeit profitieren bereits zehn Studierende in unterschiedlichen Fachsemestern von dem Programm des Landkreises. Sie sind an Universitäten wie der Technischen Universität Dresden, der Universität Leipzig, der Universität Augsburg, der Charité Berlin oder im Modellstudiengang Humanmedizin MEDiC in Chemnitz eingeschrieben.

Eine ehemalige Stipendiatin hat bereits erfolgreich den Berufseinstieg im Landkreis Mittelsachsen gefunden und trägt damit zur Stärkung des regionalen Gesundheitswesens bei.

Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen gibt’s im Internet.