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Leben und Stil

Fünf Tipps, die wirklich gegen Mückenstiche helfen

Erst der Stich, dann der Juckreiz: Mücken können nervig sein. Von einigen Arten geht zudem ein Gesundheitsrisiko aus. Am besten, man lässt sie erst gar nicht gewähren.

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Pffft, pffft: Mit dem richtigen Mückenspray kann man die Plagegeister fernhalten.
Pffft, pffft: Mit dem richtigen Mückenspray kann man die Plagegeister fernhalten. © Christin Klose/dpa

Tipp 1 – Die richtigen Inhaltsstoffe

Einen gewissen Schutz bieten Mückenschutzmittel, die man in Apotheken, Drogerien und Supermärkten kaufen kann. Doch ausgerechnet die am besten wirkenden Präparate, die bis zu 7,5 Stunden wirken sollen, haben einen Nachteil: Sie enthalten meistens den Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid). Der hält Mücken zwar am besten fern, birgt nach Angaben der Verbraucherzentrale Hamburg aber gesundheitliche Risiken.

Besser verträglich sei der Wirkstoff Icaridin, der dennoch gut schütze. In Produkttests der Stiftung Warentest hat auch der Wirkstoff Para-Menthan-3,8-diol (PMD) gut abgeschnitten. Weniger gut: Abwehrstoffe auf Basis ätherischer Öle aus Lavendel oder Zitronengras. Laut den Verbraucherschützern verdampfen sie auf der Haut schnell und können bei Sonneneinstrahlung die Schleimhäute reizen.

Tipp 2 – Richtig abwehren

Um die Wirkung nicht zu beeinträchtigen, sollten Mückenmittel nicht zusammen mit Sonnenschutzpräparaten aufgetragen werden, sondern 20 Minuten später, rät die Landesapothekenkammer Hessen.

Wegen möglicher Nebenwirkungen rät die Verbraucherzentrale zu Mückenschutzmitteln nur dann, wenn dies unbedingt erforderlich ist, etwa in der freien Natur beim Wandern. Das Umweltbundesamt rät zudem zu heller, nicht eng anliegender Kleidung, die die Insekten abschreckt und es ihnen erschwert, an die Haut zu kommen. Die Verbraucherschützer empfehlen mechanischen Schutz: Moskitonetze über Betten und Kinderwagen, feinmaschige Fliegengitter an Fenstern und Türen. Reisende können Gaze ins Gepäck nehmen und vor Ort zugeschnitten mit Klebeband an Fenstern und Öffnungen befestigen.

Tipp 3 – Erst Hausmittel

„Hat die Mücke zugestochen, hilft das Kühlen des Stichs mit einem feucht-kalten Lappen, einer Scheibe Zitrone oder einer halben Zwiebel“, sagt Tristan Jorde, Umweltberater bei der Verbraucherzentrale Hamburg. Ein weiteres Hausmittel: Umschläge mit essigsaurer Tonerde. Auch Antihistaminika, also Mittel gegen allergiebedingte Beschwerden, helfen weiter. Sie gibt es zum Auftragen auf die Haut oder in Tablettenform. Leichte Entzündungen lindern nicht verschreibungspflichtige Cremes, Lotionen und Gele mit dem Wirkstoff Hydrocortison. Solche Präparate sollten ohne ärztlichen Rat nur wenige Tage, aber nicht länger als zwei Wochen angewendet werden.

Tipp 4 – Mit Hitze Juckreiz bekämpfen

Meist unbedenklich sind thermische Stichheiler, die aber nur auf intakter Haut verwendet werden sollten. Sie versprechen besseren Erfolg, je schneller der Stich behandelt wird. Die elektronischen Wärmestifte verhindern mit einem kurzen Hitzeimpuls von rund 50 Grad Celsius, dass der Körper den juckreizfördernden Eiweißstoff Histamin ausschüttet, mit dem Menschen auf Stiche reagieren. So wirken sie auch bei Stichen und Bissen anderer Insekten wie Bremsen, Bienen, Wespen oder Flöhen.

Tipp 5 – Finger vom Stich lassen

Wer kratzt, arbeitet die Enzyme im Mückenspeichel nur tiefer ins Gewebe ein und bringt über die Fingerkuppen Schmutz und Keime in die Wunde – Infektionsgefahr. Man sollte auch nicht mit dem Arm auf der Stelle reiben, sondern lieber mit zwei Fingern die Haut um die Stichstelle herum einkneifen. (dpa)