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Erste Todesfälle der Badesaison durch Vibrionen an der Ostsee

Vibrionen sind Bakterien, die in seltenen Fällen bei Menschen mit Grundrisiken und offenen Wunden zu schweren Infektionen führen können. Das kann sogar tödlich enden.

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Ein Mann watet durch das flache Wasser am Strand der Ostsee. In Mecklenburg-Vorpommern wurden die ersten Vibrionen-Todesfälle in diesem Jahr registriert.
Ein Mann watet durch das flache Wasser am Strand der Ostsee. In Mecklenburg-Vorpommern wurden die ersten Vibrionen-Todesfälle in diesem Jahr registriert. ©  Stefan Sauer/dpa (Archiv/Symbolbild)

Rostock. In Mecklenburg-Vorpommern sind zwei Menschen im Zusammenhang mit einer Vibrionen-Infektion gestorben. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte, starb ein 81-jähriger Urlauber, der sich die Infektion beim Baden in der Ostsee zugezogen hatte. Der Mann habe verschiedene chronische Erkrankungen und offene Wunden aufgewiesen.

Beim zweiten Fall handelt es sich den Angaben zufolge um einen 59-jährigen Mann aus Mecklenburg-Vorpommern, in dessen Blut Vibrionen nachgewiesen wurden. Als Todesursache wurde eine Sepsis angegeben. Die näheren Begleitumstände dieses Todesfalls seien nicht bekannt.

Bislang fünf Vibrionen-Infektionen in Badesaison 2024 gemeldet

Es sind nach Angaben der Behörde die ersten Todesfälle im Zusammenhang mit Vibrionen in der Badesaison 2024. Insgesamt seien bislang in diesem Jahr fünf Vibrionen-Infektionen gemeldet worden.

Eine Erkrankungsgefahr besteht vor allem für Menschen mit bestimmten Risiken wie chronischen Grundleiden oder bestehender Immunschwäche sowie für ältere Menschen. Das Lagus rät: "Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen vorhanden sind, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser unterbleiben." (dpa)