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Versehentlich sterilisiert - einer von 200 Behandlungsfehlern in Sachsen

Der Medizinische Dienst zeigt, in welchen Bereichen am meisten schiefläuft und wie viele einen bleibenden Schaden erleiden. Die Dunkelziffer ist viel höher.

Von Kornelia Noack
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Die meisten Vorwürfe von Patienten beziehen sich auf Eingriffe im OP-Saal.
Die meisten Vorwürfe von Patienten beziehen sich auf Eingriffe im OP-Saal. © Waltraud Grubitzsch/dpa

Die 39-Jährige hatte keine großen Bedenken, als ihr Arzt ihr eine Zystenoperation vorschlug. Doch als es so weit war, kam es bei dem Eingriff zu einer Verwechslung. Statt der Zysten-OP wurde bei der jungen Frau eine Sterilisation durchgeführt. Dadurch bleibt sie ihr Leben lang unfruchtbar. Es war ein Versehen, das niemals hätte passieren dürfen und vermeidbar gewesen wäre – ein klassischer Behandlungsfehler. Nicht immer ist die Bewertung von ärztlichen Unachtsamkeiten oder Fehlentscheidungen so eindeutig.

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