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Freital: Bessere Aussicht auf die Windbergbahn

An der Stelle stand schon lange eine Bank, dann wurde sie zum Ärger der Anwohner vorübergehend abmontiert. Jetzt ist nicht nur die Sitzgelegenheit schöner.

Von Annett Heyse
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Direkt an der Ferdinand-Freiligrath-Straße wurde ein kleiner Aussichtspunkt geschaffen. Zu lesen gibt es dort auch noch etwas.
Direkt an der Ferdinand-Freiligrath-Straße wurde ein kleiner Aussichtspunkt geschaffen. Zu lesen gibt es dort auch noch etwas. © Egbert Kamprath

Spaziergänger, die auf der Ferdinand-Freiligrath-Straße in Freital unterwegs sind, können jetzt an einem neu gestalteten Aussichtspunkt pausieren. Die kleine Plattform mit Bank steht direkt oberhalb der Gleise der Windbergbahn und bietet eine schöne Aussicht auf Potschappel, Birkigt, einen Teil des Plauenschen Grundes und in Richtung Pesterwitz.

Außerdem steht jetzt hier ein Gedenkstein für den Eisenbahningenieur Guido Brescius. Dieser lebte von 1824 bis 1864, er plante und leitete den Bau der Eisenbahnstrecke im Plauenschen Grund. Zudem verantwortete Brescius den Bau der Hänichener Kohlezweigbahn, die später als Windbergbahn bekannt wurde. Die Windbergbahn gilt als erste Gebirgseisenbahn Deutschlands und wurde 1857 in Betrieb genommen.

Neben dem Aussichtspunkt ist zudem ein Informationspunkt des Geoparks Sachsens Mitte entstanden, an dem die Spaziergänger über die Geologie dieser Gegend informiert werden.

Um die Bank gab es in den vergangenen Wochen Ärger. Der Windbergbahnverein hatte in Zusammenarbeit mit der Stadt entschieden, den Aussichtspunkt neu zu gestalten. Die alte Bank wurde in dem Zuge vor einigen Monaten abgebaut. Das sorgte für Kritik bei vielen Anwohnern und Passanten - offenbar vor allem aus Unkenntnis über das Vorhaben. Der Bauhof der Stadt Freital baute den Platz um die kleine Bank dann aus, verlegte Pflaster und stellte eine neue Bank auf.

Beim Verein freut man sich: "Wir hoffen, dass der Aussichtspunkt ein schönes Ausflugsziel, nicht nur für Freitaler, sondern auch für Touristen wird", schreiben die Eisenbahnfreunde auf ihrer Facebook-Seite.