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Mord im Weizenfeld bei Kreischa: Warum ein Jugendlicher 1844 sterben musste

Der Raubmord an einem 16-Jährigen schockierte vor 180 Jahren die Menschen der Region. Es ging um zehn Pfennige. Tatort: Kreischa.

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Erst nach elf Tagen wurde der junge Mann tot im Feld aufgefunden. Wer steckte hinter dem Mord?
Erst nach elf Tagen wurde der junge Mann tot im Feld aufgefunden. Wer steckte hinter dem Mord? © Matthias Schildbach

Von Matthias Schildbach

Am 11. Juli 1844 war Wilhelm Orgus, der jüngste Sohn des Kreischaer Ufermühlenbesitzers verschwunden. Er hatte gegen 14 Uhr das Haus mit dem Vorhaben verlassen, sich beim Schlosser das Vorlegeschloss seiner Lade reparieren zu lassen. Am Abend wurde zuerst der Mutter bange. Da aber in der benachbarten Badeanstalt an diesem Tag Konzert und Vogelschießen war, wobei sich gewöhnlich viele Kreischaer versammelten, legten sich die Eltern abends in der zehnten Stunde zu Bett. Der Gedanke, dass der Halbwüchsige auf dem Fest sei, wo auch dessen großer Bruder war, beruhigte ihr Gewissen.

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