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Brände in Griechenland: Frau kommt ums Leben

In Griechenland wüten die ganze Nacht über die Flammen, vielerorts fällt der Strom aus, Feuerwehr und Freiwillige kämpfen um Häuser - am Morgen wird klar, dass es ein erstes Todesopfer gibt.

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Bei den gewaltigen Bränden im Nordosten der griechischen Hauptstadt Athen ist eine Frau ums Leben gekommen.
Bei den gewaltigen Bränden im Nordosten der griechischen Hauptstadt Athen ist eine Frau ums Leben gekommen. © AP

Athen. Bei den gewaltigen Bränden im Nordosten der griechischen Hauptstadt Athen ist eine Frau ums Leben gekommen. Medienberichten zufolge fanden Feuerwehrleute ihre Leiche am Morgen in einem Fabrikgebäude, das vollständig abgebrannt war. Derweil konnten die Feuer vielerorts eingedämmt werden.

Bereits am späten Abend sagte ein Sprecher der Feuerwehr, dass es noch aktive Brandherde gebe, die jedoch vorerst unter Kontrolle seien. Entwarnung geben konnte er nicht: Es gebe immer wieder neue Ausbrüche, auch solle der Wind im Laufe des Tages erneut auffrischen.

Die Flammen hatten am Montagnachmittag die Athener Vorstädte Vrilissia und Penteli erreicht, viele Häuser brannten ab oder wurden beschädigt. Wegen des gewaltigen Ausmaßes der Brände, die sich angetrieben vom Wind zu einer 30 Kilometer langen Front ausgeweitet hatten, wurde der EU-Katastrophenmechanismus aktiviert. Hilfe kommt unter anderem aus Tschechien, Frankreich und Italien, Serbien, Rumänien und der Türkei.

Auch nach dem Löschen keine schnelle Rückkehr

Die Menschen sind angehalten, auch dann nicht nach Hause zurückzukehren, wenn ihr Gebiet vermeintlich brandfrei ist. Es bestehe die Gefahr, plötzlich von Flammen umzingelt zu werden, auch gelte es, Straßen und Wohnorte für die Arbeit der Feuerwehr freizuhalten, hieß es seitens der Behörden.

Generell sind die Bewohner im Osten der betroffenen Region Attika aufgefordert, sich für eine eventuelle Evakuierung ihrer Wohnorte bereitzuhalten. Auch die Hauptstadt Athen ist in Bereitschaft, dort halten sich mehrere Krankenhäuser für den Ernstfall bereit. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis unterbrach seinen Urlaub und kehrte nach Athen zurück, um sich beim Krisenstab über die Lage zu informieren. (dpa)