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Fast 20 Sorten Zwieback

Der Werksverkauf in Neukirch läuft gut. Auch weil es dort Dinge gibt, die der Handel noch nicht durchgehend gelistet hat.

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© Steffen Unger

Neukirch. Wer direkt in der Fabrik kauft, spart. In der Neukircher Zwieback GmbH sind es ein paar Cent pro Packung. Außerdem kann man aus dem vollen Sortiment wählen. Fast 20 Sorten Zwieback und Röstbiskuit werden in Neukirch hergestellt und im werkseigenen Laden verkauft. Darunter auch Sorten, die bei Kunden in anderen Ländern bereits einen guten Ruf haben, deren Markteinführung in Deutschland aber noch am Anfang steht. Wie zum Beispiel das mediterrane Pane Rustico, die herzhafte Form des Zwiebacks. Die gerösteten Scheiben lassen sich zum Beispiel mit Salami oder Käse belegen. Die SZ machte den Test: Schmeckt!

Klassiker im Sortiment ist natürlich der Original Neukircher Zwieback nach dem über 100 Jahre alten Rezept des Firmengründers Max Hultsch. Diesen Zwieback gibt es aber auch verfeinert als Butterzwieback und in weiteren Varianten, etwa mit Vollkorn, Müsli und Kakao, zum Teil auch als Minis in der Tüte. Verkauft werden außerdem die Erzeugnisse der Schwesterunternehmen Filinchen aus Apolda und Spree-Waffel Berlin. Seit Kurzem ist auch der Neukircher Zwiebackschnaps im Angebot – und er wurde auch schon verkauft.

„Der Werksverkauf ist für uns die beste Form, in Neukirch für unsere Produkte zu werben“, sagt Betriebsleiterin Undine Schlenkrich. Acht bis zehn Kunden im Schnitt kaufen täglich ein; mittwochs, wenn im nahen Rittergut Markttag ist, sind es mitunter auch mehr. Der Fabrikverkauf läuft nebenbei, verursacht keinen zusätzlichen Personalaufwand. Angela Schube, die die im Werk eingehenden Aufträge bearbeitet, betreut das kleine Geschäft mit. Es wurde in einem Seitenraum des Umgebindehauses eingerichtet, in dem die Neukircher Zwieback GmbH ihr Büro hat. Geöffnet wird, sobald ein Kunde an der Neukircher Hauptstraße klingelt.

Auch wenn jetzt in Neukirch die Produktion für zwei Wochen ruht – der Zwieback geht nicht aus. Grund für die seit Langem geplante Betriebspause ist die Modernisierung der Gäranlage. Die Arbeiten dafür wurden so gelegt, dass die Mitarbeiter in einem Teil der Winterferien Urlaub machen können. Vor der Produktionspause wurde vorgebacken. Dafür fuhren die Beschäftigten in der Produktion auch Sonderschichten an Sonnabenden. (SZ/ir)

Hauptstraße 68 in Neukirch. Geöffnet Montag bis Donnerstag 8 bis 15 Uhr, Freitag 8 bis 14 Uhr