Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Merken

Eine Hiobsbotschaft nach der anderen

Ein Kommentar von Stefan Lehmann über den Abgang von Martin Steidl.

Von Stefan Lehmann
Teilen
Folgen
NEU!
Stefan Lehmann
Stefan Lehmann ©  Sebastian Schultz/SZ-Montage

Riesa. Verkürzte Öffnungszeiten im Nudelcenter, das Aus für Frühlings- und Adventsmärkte, Warnstreiks, Hausverbote – und nun die Kündigung des Geschäftsführers.

 Die Schlagzeilen aus den Teigwaren Riesa haben sich in den vergangenen Monaten regelrecht überschlagen, und meist waren es eher keine guten Nachrichten, die da aus Merzdorf zu vernehmen waren. Dabei standen die Zeichen doch eigentlich auf Entspannung. Schließlich hatten sich Gewerkschaft, Betriebsrat und Unternehmensführung auf Gespräche im kommenden Jahr geeinigt.

 Nun wirft ausgerechnet der Mann hin, den die Teigwaren vor nicht einmal drei Monaten an Bord geholt hatten – wohl auch, um eine Brücke zwischen Gesellschaftern und Belegschaft zu schlagen. Den Grund für die Trennung führt keine der beiden Seiten näher aus. Es braucht aber nicht viel Fantasie, um festzustellen, dass es zwischen Familie Freidler und Steidl gehörig geknirscht haben muss. 

Fest steht: Nach außen geben die Teigwaren in letzter Zeit ein unglückliches Bild ab. Schade eigentlich für ein Unternehmen, das über Sachsen hinaus ein Aushängeschild für die Stadt ist und das sich nach Bekunden aller Beteiligten vor Aufträgen kaum retten kann. An den Mitarbeitern liegt es jedenfalls nicht, dass die Teigwaren derzeit so oft die Schlagzeilen füllen.

E-Mail an Stefan Lehmann

>>>> Lesen Sie dazu auch: Riesaer Teigwaren-Sanierer tritt ab