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Ein Blick ins historische Waldschlößchen

Am Sonntag können über 40 Gebäude beim Tag des offenen Denkmals bestaunt werden. Eine Premiere ist auch dabei.

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© André Wirsig

Von Julia Vollmer

Oberhalb der Elbe thront es. Dass es früher mal ein Jagdschloss war, kann sich heute keiner mehr vorstellen ob der dichten Bebauung ringsherum. Das historische Waldschlößchen, erbaut im 18. Jahrhundert, öffnet in diesem Jahr erstmals seine Pforten zum Tag des offenen Denkmals.

Außerdem öffnen sich am Sonntag noch 47 weitere Türen zu denkmalgeschützten Bauten in der Stadt. Unter dem Motto „Macht und Pracht“ werden zwischen 10 Uhr und 18 Uhr Einblicke gewährte, die sonst oft für neugierige Augen verschlossen sind. Neben dem Waldschlößchen sind unter anderem auch das Renaissanceschloss Schönfeld, Schloss Nickern sowie der Georgenbau und das Ständehaus zu erkunden. Ebenfalls dabei sind das Alte Gaswerk, das Sachsenbad und der Bahnhof Klotzsche. Zwei Stadtrundgänge auf dem Weißen Hirsch und in Plauen ergänzen das Programm für die Besucher.

Zur Eröffnung des Tages um 10 Uhr können alle Interessierten, die es bislang noch nicht geschafft haben, einen Blick in den neuen Kulturpalast wagen. Neben der Eröffnungsrede von Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke) ist der Organist der Pariser Kathedrale Notre-Dame, Olivier Latry, an der Konzertorgel zu hören. Um 11.30 Uhr führt Petra Eggert vom Amt für Kultur und Denkmalschutz durch den Kulturpalast. Bestaunen können die Besucher auch das Treppenhaus und die Goldene Pforte im Dresdner Rathaus. Der Maler Otto Gußmann (1869 bis 1926) malte das zentrale Treppenhaus und die Kuppelhalle aus. Er schuf Wandgemälde, die die Ratsherren und Repräsentanten an ihre moralischen Aufgaben erinnern sollen.

Bereits 1991 rief der Europarat nach der französischen Idee von Jack Lang den Tag des offenen Denkmals aus. Seit 1993 öffnen am zweiten Sonntag im September bundesweit zahlreiche Denkmale.

Weitere Informationen gibt es hier