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Dresden

Verkehrsversuch auf der Carolabrücke: Am Montag beginnen erste Arbeiten in Dresden

Testweise fällt ab 2. September auf der Carolabrücke in Dresden eine Fahrspur weg. Was sich für Autofahrer und Radler vorher schon ab Montag ändert.

Von Dirk Hein
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Ab 2. September führt ein testweiser Radweg über die Carolabrücke in Richtung Altstadt. Dafür beginnen bald Vorbereitungsarbeiten.
Ab 2. September führt ein testweiser Radweg über die Carolabrücke in Richtung Altstadt. Dafür beginnen bald Vorbereitungsarbeiten. © René Meinig

Dresden. Vom 2. September bis 31. Dezember fällt auf der Carolabrücke in Richtung Altstadt eine Fahrspur zugunsten eines Radweges weg. Dresden investiert in diesen Verkehrsversuch 200.000 Euro. 700 Meter Radwege inklusive neuer Abbiege-Beziehungen müssen markiert werden. Erste Arbeiten dafür starten am 19. August.

Was sich ab 19. August ändert

Ab diesen Zeitpunkt gibt es konkrete Einschränkungen für alle Autofahrer, aber auch für Radler. Zwischen dem 19. August (Montag) und dem 23. August (Freitag), sowie im ähnlichen Zeitraum eine Woche später (zusätzlich am Samstag), ändert sich die Spuraufteilung vom Albertplatz in Richtung Carolaplatz: Die linke Fahrspur (bisher geradeaus/links) wird zur reinen Linksabbiegespur. Es bleibt eine Geradeausspur in Richtung Carolabrücke bestehen.

Jeweils von 9 bis 15 Uhr wird zudem auf der Köpckestraße in Richtung Carolaplatz die rechte Geradeausspur gesperrt.

Am Sonnabend (24. August) und Sonntag (25. August) wird dann die Rechtsabbiegerspur von der Köpckestraße auf die Carolabrücke gesperrt. Eine Umleitung erfolgt über die über Wigardstraße und Albertbrücke. Eine Woche später, am Wahlsonntag (1. September), wird die Carolabrücke in Richtung Innenstadt komplett gesperrt. In dieser Zeit wird der temporäre Radweg auf der rechten der beiden Fahrspuren markiert.

Radfahrer erhalten so zum ersten Mal einen direkten und sicheren Radweg vom Albertplatz bis zur TU Dresden. Aus Sicht der Stadt ist das auch aus weiteren Gründen notwendig.

Weniger Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern

Aktuell gibt es für die täglich etwa 1.230 Radfahrer von der Neustadt in Richtung Altstadt keine sichere Verbindung über die Carolabrücke. Auf dem gemeinsamen Fuß- und Radweg treffen sie auf 300 Menschen, die im gleichen Zeitraum zu Fuß die Brücke überqueren. Das zeigt eine aktuelle Erhebung während der Hauptverkehrszeiten werktags über eine Zeitdauer von acht Stunden.

Ein gemeinsamer Weg für Fußgänger und Radfahrer würde für diese Verkehrszahlen deutlich mehr Platz erfordern. Das kann auch mit der geplanten Verbreiterung der Carolabrücke im Rahmen der noch anstehenden Sanierung des "Brückenzugs C", als des am weitesten elbabwärts gelegenen Teils der Carolabrücke, nicht gelöst werden, da dort der Platz nicht ausreicht.

Bis zum Start des Verkehrsversuches müssen sich auch Radler einschränken: Ab Montag und nahezu bis zur Freigabe des neuen Radweges über die Brücke müssen Radfahrer zwischen Albertplatz und Carolaplatz über die Sarrasanistraße ausweichen.