Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
SZ + Update Dresden

30 Kilometer Umleitung wegen 300-Meter-Baustelle auf Dresdens Ortsumfahrung

Bei Eschdorf wird die S177 ab Freitag unter Vollsperrung saniert. Gleichzeitig wird in Dresden-Weißig gebaut. Daher gibt es bis Montag eine Megaumleitung.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Ein Schild weist in Eschdorf auf die bevorstehende Vollsperrung der Dresdner Ostumfahrung. Rund 70 Stunden lang soll die Verbindung gekappt werden.
Ein Schild weist in Eschdorf auf die bevorstehende Vollsperrung der Dresdner Ostumfahrung. Rund 70 Stunden lang soll die Verbindung gekappt werden. © SZ/Domokos Szabo

Auf Dresdens Ostumfahrung geht vom Freitag bis Montag nichts mehr. Zumindest wird die wichtige Verbindung zwischen der A17 im Süden und der A4 im Norden an einer Stelle komplett gekappt. Es handelt sich um einen 300 Meter langen Abschnitt der S177 zwischen Eschdorf und Rossendorf. Dort lässt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr Winterschäden beseitigen. Die Straße an dieser Stelle befindet sich in einem katastrophalen Zustand, es gilt Tempo 30. Viele fahren aber unweigerlich noch langsamer angesichts der zahlreichen Löcher .

© SZ Grafik

Geplant ist nun während der Sanierungsarbeiten eine Sperrung nördlich von Eschdorf vom 14. Juli gegen 7 Uhr bis voraussichtlich zum 17. Juli gegen 5 Uhr, wie das Landesamt mitteilt. Verbunden ist damit eine extrem weiträumige Umfahrung.

Sie ist rund 30 Kilometer lang und führt über Dürrröhrsdorf-Dittersbach, Stolpen, das Fischbacher Kreuz und die B6. Die kurze Sperrung ist wiederum eine Einschränkung für die Straßenbauer: "Wegen der besonders kurzen Sperrzeit können im Wesentlichen nur Schäden an der Deckschicht und teils in der darunterliegenden Binderschicht behoben werden", sagte die Sprecherin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, Rosalie Stephan, bereits im Mai auf SZ-Anfrage. Für die Buslinie 228 sei vorgesehen, dass eine eigene Umleitung gewählt oder auf Teile der Strecke verzichtet wird, hieß es damals.

Zumindest inoffiziell gäbe es noch eine zweite, nur wenige Kilometer lange Umleitung zumindest für Pkw - über Schullwitz und Weißig direkt durch das Schönfelder Hochland. Doch in Weißig finden noch bis November Straßenbauarbeiten statt, sodass dort bereits eine neun Kilometer lange Umleitung ausgeschildert ist. Damit bleibt als Ausweichmöglichkeit noch die Route Schullwitz-Gönnsdorf-Bühlau-Weißig, die aber auch über 20 Kilometer lang ist.

Nicht nur auf dem 300 Meter langen Abschnitt nördlich von Eschdorf war die S177 zuletzt eine Holperpiste. Auch auf den Abschnitten zwischen Rossendorf und der Schänkhübel-Kreuzung (S177/B6) und zwischen der Schänkhübel-Kreuzung und Großerkmannsdorf sahen die Autofahrer schwarz - und Tempolimit-Schilder. Doch hier haben die Landkreise Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Bautzen die Löcher mittlerweile geflickt. (SZ/dsz)