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Dresden

DVB, Fahrrad, Auto, zu Fuß: Wie Sie nach dem Brückeneinsturz über die Elbe in Dresden kommen

Der Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden hat am Mittwoch für ein Verkehrschaos gesorgt. Nun steht fest: Die Brücke bleibt länger gesperrt. Wie der Verkehr jetzt umgeleitet wird.

Von Erik-Holm Langhof
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Die Carolabrücke (B170) ist nach dem Teileinsturz voll gesperrt.
Die Carolabrücke (B170) ist nach dem Teileinsturz voll gesperrt. © René Meinig

Dresden. Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden bleibt die B170 über die Elbe bis auf Weiteres gesperrt. Auch Straßenbahnen und Busse können die Carolabrücke nicht mehr nutzen. Doch wie kommen Sie nun noch über die Elbe? Eine Übersicht.

Auto: Offizielle Umleitung eingerichtet

Für Autofahrer hat die Sperrung der Bundesstraße 170 über die Carolabrücke die größten Auswirkungen. Seit dem Morgen müssen sie mit großem Verkehrschaos in der Stadt rechnen. Offiziell wird der Verkehr nun von der Altstädter Seite vor der Carolabrücke über die Pillnitzer Straße, Güntzstraße und Sachsenplatz über die Albertbrücke umgeleitet. Von Neustädter Seite geht es über die Wigardstraße zur Albertbrücke. Wie ein Sprecher der Stadt am Vormittag mitteilt, bleibt die Augustusbrücke für den Autoverkehr gesperrt.

Gesperrt bleiben bis auf Weiteres auch das Terrassenufer zwischen Theaterplatz und Carolabrücke sowie der Hasenberg in der Nähe der Carolabrücke.

Fahrrad und zu Fuß: Albertbrücke oder Augustusbrücke nutzen

Radfahrer müssen zur Überquerung der Elbe statt der Carolabrücke ebenfalls die Albertbrücke oder aber die Augustusbrücke nutzen. Radfahrende auf dem Elberadweg müssen auch dort einen Umweg einplanen, beispielsweise durch die Altstadt.

Sowohl Fahrradfahrer als auch Fußgänger können zur Überquerung der Elbe alternativ auch die Fähre nutzen. Der nächstgelegene Anleger ist "Johannstadt", in direkter Nähe des Biergartens Fährgarten Johannstadt gelegen.

Straßenbahnverkehr: DVB leitet Linien um

Die Dresdner Verkehrsbetriebe haben am Morgen direkt nach dem Brückeneinsturz ihre Bus- und Straßenbahnlinien umgeleitet. Die Carolabrücke kann nicht mehr für den Verkehr genutzt werden.

Für eine längere Zeit werden die Tram-Bahnen deshalb auf andere Elbüberquerungen ausweichen müssen. Derzeit werden folgende Linien umgeleitet:

  • Linie 3: in beide Richtungen zwischen Bf. Neustadt (Hansastr.) und Walpurgisstraße über Anton-/Leipziger Str., Neustädter Markt, Postplatz
  • Linie 7: in beide Richtungen zwischen Albertplatz und Walpurgisstraße über Bahnhof Neustadt, Kongresszentrum, Postplatz
  • Linie 8: in beide Richtungen zwischen Albertplatz und Neustädter Markt über Bahnhof Neustadt, Anton-/Leipziger Str.

Der Busverkehr ist nach ersten Angaben durch die Sperrung nicht weitergehend eingeschränkt.

Schiffsverkehr: Wasserstraße gesperrt, Einschränkungen für Weiße Flotte

Die Bundeswasserstraße Elbe ist seit dem Brückeneinsturz voll gesperrt. Betroffen ist das Stück von der Molenbrücke in Pieschen bis zur Waldschlößchenbrücke. Somit ist nicht nur der Güterverkehr, vor allem aus Tschechien, betroffen, sondern auch der Individualverkehr von Wassersportlern und die touristischen Schiffsfahrten.

Die Weiße Flotte verkehrt nach eigenen Angaben am Mittwoch und den kommenden Tagen nur eingeschränkt. Demnach wolle man, wenn die Streckensperrung aufgehoben wurde, Touren in die Sächsische Schweiz sowie nach Meißen und Radebeul anbieten. Dennoch sei die Altstadt und das Terrassenufer der wichtigste und interessanteste Punkt für Touristen. Dieser würde erst einmal wegfallen, so ein Sprecher.