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Neumarkt-Quartier Hoym wird später fertig

Die insgesamt 13 Gebäude sollten eigentlich zum Jahresende bezugsfertig sein. Doch der Termin verschiebt sich.

Von Kay Haufe
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Ein außergewöhnlicher Blick auf die Baustelle des Quartiers Hoym von der Landhausstraße aus gesehen.
Ein außergewöhnlicher Blick auf die Baustelle des Quartiers Hoym von der Landhausstraße aus gesehen. © René Meinig

Dresden. Der Dresdner Neumarkt hat sich in den vergangenen Jahren rasant verändert. Aktuell wird noch an den zwei letzten Quartieren gearbeitet. Doch während am Schlosseck bereits die ersten Gerüste fallen und die Häuser zwischen Schloßstraße, Rosmarin, Schösser- und Sporergasse im Herbst dieses Jahres an die Nutzer übergeben werden sollen, ist der Zeitplan am Quartier Hoym in Verzug geraten.

Noch im Januar hatte Unternehmenssprecher Matteo Twerenbold vom Investor Consus Real Estate AG informiert, dass die 13 Gebäude mit teilweise historischen Fassaden zum Jahresende 2021 fertig sein sollen. Inzwischen wird das Jahr 2022 als Fertigstellungstermin angegeben. Das könnte eine Folge der im Dezember 2020 eingestellten Arbeiten am Neumarkt-Quartier sein. Mehrere Wochen wurden bis Ende Januar 2021 keine Arbeiter auf der Baustelle gesichtet. Die Consus AG begründete das mit den Auswirkungen der Covid-19 Pandemie, die den Einsatz von Arbeitskräften wie auch die Lieferung von Baustoffen betrafen.

Seit dem Frühjahr gehen die Bauarbeiten am Quartier Hoym aber wieder voran. "Zum jetzigen Zeitpunkt laufen die Rohbauarbeiten, Zimmererarbeiten und Dachdeckerarbeiten", sagt Vincent Pfeiffer, der die Unternehmenskommunikation bei der Adler Group leitet, dem Mutterunternehmen der Consus AG. Die ersten Steinmetzarbeiten sollen mit dem Ausbau voraussichtlich im September dieses Jahres erfolgen. "Der Rohbau ist zum heutigen Zeitpunkt bereits zu 80 Prozent fertiggestellt. Wir gehen davon aus, dass die Fertigstellung im Jahr 2022 erfolgt", sagt Pfeiffer.

Im Quartier, das vom Polizeipräsidium, der Rampischen und der Landhausstraße begrenzt wird, entstehen 258 Wohnungen, die zwischen 30 und 133 Quadratmeter groß sind und zwei bis fünf Zimmer bieten. Was die gewerbliche Nutzung angeht, sollen Büros, Läden und ein Hostel einziehen. Die Vermietung hierzu sei angelaufen, sagt Pfeiffer.

Die steigenden Preise von Baumaterialien sowie damit verbundene Lieferengpässe bei Baustoffen stellten eine Herausforderung für die gesamte Branche dar, sagt der Unternehmenssprecher. Die Baustelle des Quartiers Hoym sei bisher nicht davon betroffen. "Dennoch beobachten und analysieren wir die Situation, um jeglichen temporären Verlangsamungen der Bauarbeiten vorbeugen zu können", so Pfeiffer.

Investor des Quartiers Hoym war zu Baubeginn im Frühjahr 2019 die CG-Gruppe um Christoph Gröner. Inzwischen gibt es die CG Gruppe nicht mehr, es gab Umfirmierungen und Rechtsformwechsel, aus der die Consus RE hervorgegangen ist. Diese ist wiederum im Juni 2020 von der Adler Group SA übernommen worden. Das börsennotierte luxemburgische Immobilienunternehmen ist spezialisiert auf Immobilienentwicklung, Vermietung und Verwaltung von Mietwohnungen. In das Quartier werden rund 140 Millionen Euro investiert.