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Dresden
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Zwei Verletzte in Dresden: Schwere Unfälle mit S-Bahn und Straßenbahn

Zwei schwere Unfälle gab es in Dresden: Ein Mann wurde von einer Straßenbahn überrollt, ein anderer von der S-Bahn erfasst. Was in beiden Fällen geschah.

Von Dirk Hein
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Mit einem hydraulischen Hebezylinder wurde ein schwer verletzter Mann unter einer Straßenbahn geborgen.
Mit einem hydraulischen Hebezylinder wurde ein schwer verletzter Mann unter einer Straßenbahn geborgen. © ©Symbolbild Feuerwehr Dresden

Dresden. Schwerer Unfall im Dresdner Norden: Am Samstagabend gegen 20.50 Uhr kollidierte auf der Königsbrücker Landstraße an der Haltestelle "Infineon-Nord" eine Straßenbahn der DVB mit einem Fußgänger. Ein 30-Jähriger hatte vorher die Gleise überquert und dabei offensichtlich die stadteinwärts fahrende Straßenbahn (Fahrer 24) übersehen.

Mann von Straßenbahn erfasst

Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Verletzte ansprechbar, aber schwer verletzt und lag unter dem vorderen Bereich der Straßenbahn. Durch einen Hebezylinder wurde die Straßenbahn durch die Feuerwehr so weit ausgehoben, dass der Schwerverletzte mithilfe einer Schaufeltrage gerettet werden konnte. Die Fahrgäste wurden aus der Bahn evakuiert. Der Patient wurde notärztlich erstversorgt und zügig in ein Krankenhaus transportiert.

Der Straßenbahnfahrer wurde durch die Psychosoziale Notfallversorgung betreut. Der Sachschaden wird mit etwa 1.000 Euro beziffert. Feuerwehr und Kriseninterventionsteam waren mit 47 Einsatzkräften vor Ort. Aufgrund des Unfalls musste die Straßenbahntrasse für etwa zwei Stunden gesperrt werden. Erst kurz vor 23 Uhr fuhren die Bahnen der Dresdner Verkehrsbetriebe wieder allmählich regulär.

"Person unter Zug" im Bereich der S-Bahn

Am Sonntagmorgen kam es zu einem ähnlich gelagertem Unfall an der Fritz-Schreiter-Straße in Sporbitz. Durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn war die Feuerwehr Dresden mit dem Hinweis "Person unter Zug" alarmiert worden.

Beim Eintreffen der ersten Helfer befand sich eine verletzte Person auf der Straße unter der Unterführung des Bahnhofes. Durch den Rettungsdienst und den Notarzt wurde der Patient sofort versorgt und in ein Krankenhaus transportiert. Durch die Bundespolizei wurden Ermittlungen zum Sachverhalt eingeleitet. Der S-Bahn Fahrer wurde ebenfalls durch den Rettungsdienst behandelt, musste aber nicht in ein Krankenhaus.