Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Update Dresden
Merken

Arbeitsbühne bei Infineon umgekippt: Zwei Arbeiter werden auf Dresdner Baustelle schwer verletzt

Am Freitagvormittag ist eine Hubarbeitsbühne auf der Baustelle von Infineon in Dresden umgestürzt. Ein Arbeiter wurde schwer, ein weiterer lebensbedrohlich verletzt.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
In einer speziellen Arbeitsbühne für Krane wurden nacheinander beide Patienten und die Retter aus dem Untergeschoss nach oben gezogen.
In einer speziellen Arbeitsbühne für Krane wurden nacheinander beide Patienten und die Retter aus dem Untergeschoss nach oben gezogen. © © Feuerwehr Dresden

Dresden. Auf der Großbaustelle von Infineon Dresden ist es am Freitagvormittag zu einem Arbeitsunfall gekommen, bei welchem ein 30-jähriger Arbeiter schwer und ein 26-jähriger Arbeiter lebensbedrohlich verletzt wurden.

Aus noch zu ermittelnder Ursache war eine Hubarbeitsbühne mit zwei Arbeitern umgestürzt. Die Arbeiter befanden sich zum Zeitpunkt des Unglückes in einer Höhe von etwa zehn Metern. Kollegen der betroffenen Arbeiter alarmierten daraufhin Feuerwehr und Rettungsdienst. Die Einsatzstelle befand sich in einem Untergeschoss.

Während beide Patienten notärztlich versorgt und ihre Transportfähigkeit hergestellt wurde, erkundeten Einsatzkräfte der Feuerwehr die möglichen Varianten der Rettung aus dem Untergeschoss. Um einen langen Transportweg zu vermeiden und eine schnelle Rettung zu ermöglichen, wurde über eine Öffnung in der Decke unmittelbar neben der Unglückstelle eine spezielle Arbeitsbühne für den Kranbetrieb herabgelassen, in welcher die Retter gemeinsam mit den Patienten nach oben gezogen und sehr schnell zu den bereitstehenden Rettungswagen gebracht werden konnten.

Die Arbeitsbühne wurde mit einem auf der Baustelle befindlichen Kran bewegt. Der gesamte Baubetrieb auf der Baustelle kam durch dieses Ereignis zum Erliegen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Im Einsatz waren 40 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt und Übigau, der Rettungswachen Pieschen und Neustadt, der B-Dienst, sowie die Betriebsfeuerwehr Infineon und die Stadtteilfeuerwehr Klotzsche. (SZ/ce)