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Dresden

Über 1.000 Menschen protestieren bei Fridays for Future in Dresden

Mehr als 1.000 Menschen sind am Freitagnachmittag beim Klimaprotest von Fridays for Future in Dresden unterwegs. Dabei geht es auch ums Hochwasser.

Von Theresa Hellwig
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Mehr als 1.000 Menschen sind am Freitagnachmittag beim Klimaprotest von Fridays for Future in Dresden unterwegs.
Mehr als 1.000 Menschen sind am Freitagnachmittag beim Klimaprotest von Fridays for Future in Dresden unterwegs. ©  Sebastian Kahnert/dpa

Mehr als 1.000 Menschen ziehen am Freitagnachmittag beim Protest von Fridays for Future durch Dresden. Der Protest ist einer von mehr als 100 in Deutschland: Die Klimaprotestgruppe hatte zum globalen Klimastreik aufgerufen.

"Wir setzen uns für ein Ende der fossilen Energien ein", sagt Sprecherin Zahra Pischnamazzadeh. "Wir fordern ein sächsisches Klimaschutzgesetz mit einem CO2-Budget für Sachsen." Auch um konkrete, sektorspezifische CO2-Einsparziele gehe es den Teilnehmenden. Bis 2035 solle Sachsen zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien versorgt werden. Unter anderem mit diesen Forderungen hatte sich Fridays for Future auch in Form eines offenen Briefs an die demokratischen Parteien in Sachsen, Thüringen und Brandenburg gewandt.

Auch um das aktuelle Hochwasser geht es den Protestierenden, so Zahra Pischnamazzadeh. "Wir sind in Sachsen glimpflich davongekommen", sagt die 23-Jährige. Anders gehe es aber Polen, Tschechien und Österreich. "Die Fluten zerstören Lebensgrundlagen und auch Leben." Zwar begrüße Fridays for Future Dresden, dass der sächsische Innenminister angekündigt hat, die Hochwasserschutzmaßnahmen im Freistaat zu verstärken. Es sei nun aber wichtig, mehr für den Klimaschutz zu tun, um zu verhindern, dass die Klimakatastrophen in Zukunft immer heftiger ausfielen.

Über die Teilnehmerzahl freue sich Zahra Pischnamazzadeh. "Wir lassen uns unser Recht auf Zukunft nicht nehmen", sagt sie. "Wenn wir nicht für das Klima kämpfen, wird es niemand anderes tun."

Die Teilnehmer sammelten sich am Goldenen Reiter.
Die Teilnehmer sammelten sich am Goldenen Reiter. © Sebastian Kahnert/dpa

Der angemeldete Protest hat um 15 Uhr begonnen. Die Demo-Route startete am Goldenen Reiter und führte über die Augustusbrücke in die Altstadt, am Landtag vorbei und über Wilsdruffer Straße, den Neumarkt und den Theaterplatz zurück zum Neustädter Markt. Dort findet dann die Abschlusskundgebung statt.