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Tag des offenen Denkmals: Hier werden in Dresden Türen geöffnet

Gohliser Windmühle, Putjatinhaus, Gedenkstätte Bautzner Straße: Zum Tag des offenen Denkmals am 8. September öffnen auch in Dresden viele Einrichtungen ihre Pforten. Was es zu erleben gibt.

Von Theresa Hellwig
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Die Gohliser Windmühle öffnet beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag ihre Pforten.
Die Gohliser Windmühle öffnet beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag ihre Pforten. © Thomas Lein

Dresden. Als Torsten Lein die Gohliser Windmühle als Pächter übernahm, stand er gleich erst einmal unter Wasser: Als Weihnachten 2023 die Dresdner vor ihren Weihnachtsbäumen saßen, räumte er wegen des Hochwassers den Imbiss aus. Von Hochwasser ist derzeit nichts zu merken - und so können Interessierte am 8. September trockenen Fußes zu der Mühle gelangen. Die Mühle ist nicht die einzige, die am Tag des offenen Denkmals dann ihre Pforten für Interessierte öffnet.

Allein in Dresden nehmen 59 Denkmale teil. Zudem werden zehn spezielle Führungen angeboten. Einblicke gibt es zum Beispiel hier:

Führungen durch die Gohliser Windmühle

Die Gohliser Windmühle wurde 1828 erreichtet. Bis 1914 war die Getreidemühle in Betrieb. Wohl acht Zentner Getreide dürfte die Mühle an guten Tagen gemahlen haben. Später wurde das Bauwerk beispielsweise als Gaststätte genutzt. Zwischen zehn und 18 Uhr bietet der neue Pächter Torsten Lein am Sonntag Führungen an.

Putjatinhaus öffnet Türen

Fast 50 Jahre lang wurden in der ersten Dorfschule in Kleinzschachwitz, die von Nikolaus Putjatin gestaltet wurde, Kinder unterrichtet. Später wurde das Haus privat genutzt - und der 1960erJahre zum offiziellen Kulturhaus umgebaut. Am Tag des offenen Denkmals können Interessierte von elf bis 15 Uhr Einblick erhalten.

Gedenkstätte Bautzner Straße bietet Kurzführungen an

Von zehn bis 16 Uhr bietet die Gedenkstätte Bautzner Straße am Sonntag zu jeder vollen Stunde eine Kurzführung an. Auch in den sowjetischen Haftkeller können Interessierte Einblick erhalten. Dort und beim Rundgang durch Vernehmungs-, Büro- und Festräume der Staatssicherheit können Besucher nachvollziehen, wie der staatliche Repressionsapparat seine politischen Gegner auszuschalten versuchte.

Lesungen auf Schloss Albrechtsberg

Das Schloss Albrechtsberg wurde um 1850 für Prinz Albrecht von Preußen errichtet. 1977 wurde es zum Nationalen Kulturdenkmal erklärt. Am Sonntag werden an jenem Tag Lesungen angeboten.

Schulmuseum Eschdorf öffnet Pforten

Aus den 1890er Jahren stammt das alte Schulgebäude in Eschdorf. Hier befindet sich das Schulmuseum, denn Aufzeichnungen rund um Dienstwohnungen der Lehrer und ihren Unterricht gehen bis 1539 zurück. Am Tag des offenen Denkmals hat das Museum von zehn bis 17 Uhr geöffnet.

Zum Denkmaltag: viele Angebote für Kinder und Musikprogramm

Auch für Kinder gibt es am Tag des offenen Denkmals am Sonntag viele Angebote, teilt die Stadt Dresden mit. So zum Beispiel am Archaeo-Pfad Dresden, im Ernemannbau, in der Gedenkstätte Bautzner Straße, im Lingnerschloss und auf dem Trinitatisfriedhof.

Andere Einrichtungen bieten ein Musikprogramm an. So zum Beispiel in der Waldschänke Hellerau, in der Pastor-Roller- und der Matthäuskirche, im DenkRaum der Sophienkirche und im Carl‐Maria‐von‐Weber‐Museum. Literaturfans sind im Kulturdenkmal Schloss Albrechtsberg bei "Dresden ErLesen" gut aufgehoben.

Diejenigen, die sich für Architektur und Handwerk interessieren, können mit Restauratoren, Handwerkern und Architekten ins Gespräch kommen. So zum Beispiel im Riemerschmid-Haus, im Badehaus am Schloss Albrechtsberg, im Ostflügel des Festspielhauses Hellerau, am Brunnen am Neustädter Markt und im Ständehaus.

Das genaue Programm ist unter www.dresden/denkmaltag einzusehen.