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Polizei Dresden durchsucht Wohnungen von zwei Jugendlichen

Die Polizei hat wegen einer Raubserie eine Soko gegründet. Jetzt haben die Beamten zwei Wohnungen von Verdächtigen durchsucht.

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Die Polizei geht gegen Räubergruppen in Dresden vor.
Die Polizei geht gegen Räubergruppen in Dresden vor. © Paul Glaser (Symbolfoto)

Dresden. Die Polizei hat am Freitagmorgen in Dresden zwei Wohnungen durchsucht. Dort sind ein 15- und ein 17-Jähriger zu Hause. In beiden Fällen handelt es sich um gebürtige Russen. Anlass der Durchsuchungen ist eine Serie von Raubüberfällen in der Innenstadt.

Dabei haben immer wieder junge Täter andere Jugendliche im Stadtzentrum überfallen. Die Polizei gründete deshalb Ende November die Sonderkommission (Soko) "Iuventus". Die Ermittler nehmen die Tatverdächtigen besonders ins Visier, gleichen Tatzeiten, Täterbeschreibungen und Tatorte miteinander ab und sollen die Serie letztlich beenden.

Die Durchsuchungen am Freitagmorgen hat diese Soko veranlasst. Die zwei verdächtigen Jugendlichen sollen am 4. September nachmittags einen 13-Jährigen angegriffen haben. Sie gehörten zu einer Gruppe, aus der heraus der Jugendliche zunächst auf dem Wiener Platz angesprochen wurde.

Der 13-Jährige floh, die Täter stellten ihn aber. Dann schlugen und traten sie ihn, einer der Angreifer soll auch einen Schlagstock benutzt haben. Der 13-Jährige wurde leicht verletzt. Passanten drängten die Angreifer damals ab und riefen die Polizei. Die Beamten konnten binnen weniger Tage zwei der Tatverdächtigen ermitteln.

Am Freitagmorgen durchsuchte die Polizei nun im Zusammenhang mit dieser Attacke zwei Wohnungen, zu deren Adresse die Beamten keine weiteren Angaben machten. In der Wohnung des 15-Jährigen fanden die Ermittler unter anderem ein Kampfmesser, einen Teleskopschlagstock und einen Baseballschläger. Gegen den jungen Russen wird deshalb nicht mehr nur wegen Raubes ermittelt, sondern auch wegen Verstößen gegen das Waffengesetz.

Zu weiteren Funden bei den zwei Wohnungsdurchsuchungen sagte die Polizei nichts. An dem Einsatz waren insgesamt rund 50 Beamten beteiligt. Dazu gehörten auch Bereitschaftspolizisten und Ermittler aus dem Landeskriminalamt. (SZ/csp)