Dresden. Wohnungsmarktberichte gibt es für Dresden viele. Die meisten zeigen, wie viel Geld für Miet- und Eigentumswohnungen verlangt wird, die frisch inseriert werden. Die tendenziell hohen Preise (Innere Altstadt: mehr als 10 Euro pro Quadratmeter kalt) wecken regelmäßig Befürchtungen, in Dresden könnten bald Münchener Verhältnisse herrschen. Aber was zahlen die Menschen, die schon viele Jahre in ein- und derselben Wohnung leben?
Am Dienstag sind die Ergebnisse der Volkszählung – dem Zensus – erschienen. Bei der größten amtlichen, repräsentativen Haushaltsbefragung mussten 2022 alle Dresdner Wohnungseigentümer Auskunft geben - wie hoch zum Beispiel die Mietpreise bei bestehenden Mietverträgen sind und welche Größe die typische Dresdner Wohnung hat. Das sind die interessantesten Ergebnisse.
- Die Mietpreise: Mieter zahlen im Schnitt unter sieben Euro
- Der Mietpreisvergleich: Sachsenweit am höchsten, deutschlandweit unterdurchschnittlich
- Die Vermieter: Eigentümergemeinschaften und Privatpersonen auf Platz 1
- Die Wohnungsgröße: Etwa ein Drittel wohnt auf 40 bis 60 Quadratmetern
- Der Leerstand: Die meisten leeren Wohnungen warten auf Mieter, nur wenige für Abriss bestimmt