Heute startet das Stadtradeln: Kilometer sammeln für Dresden
Dresden. Der tägliche Weg mit Rad zur Arbeit kann jetzt für ein außergewöhnliches Projekt genutzt werden. An diesem Sonnabend startet das Stadtradeln, bei dem bis zum 27. September möglichst viele Fahrradkilometer für Dresden gesammelt werden sollen. Dafür können Interessierte ein neues Team gründen oder sich einem bestehenden Team anschließen. Außerdem gibt es das offene Team der Landeshauptstadt Dresden, dem jede und jeder beitreten kann. Anmeldung unter www.stadtradeln.de/dresden.
Im vergangenen Jahr haben in Dresden 8.000 Teilnehmer über 1,8 Millionen Kilometer zurückgelegt. Beim Stadtradeln geht es aber nicht allein um ein Zeichen für den Klimaschutz, sondern die Aktion wird auch genutzt, um im Rahmen des Projekts „RiDE – Radverkehr in Deutschland“ wissenschaftlich aufbereitete Radverkehrsdaten zu sammeln und den teilnehmenden Kommunen zur Verfügung zu stellen. Diese Daten helfen, die Radinfrastruktur konkret und unter Einbeziehung der Einwohner zu verbessern.
Das Kilometerzählen selbst ist einfach: Die kostenlose Stadtradeln-App zeichnet alle Fahrstrecken automatisch auf. Die Daten über die zurückgelegten Strecken können dann auch anonymisiert an ein Forschungsteam der Technischen Universität Dresden weitergegeben werden. Profiteur ist hiervon auch die Stadtverwaltung, indem sie Daten zur Verbesserung der Dresdner Radverkehrsinfrastruktur gewinnt. Alternativ können Kilometer auch manuell über die Webseite eintragen werden. Fragen beantwortet der Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften unter [email protected]
Das Stadtradeln ist ein internationaler Wettbewerb, das Menschen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren möchte. Außerdem soll es anregen, die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente zu bringen. Organisator ist das Klima-Bündnis. Darin arbeiten fast 2.000 Mitgliedskommunen in mehr als 25 europäischen Staaten, Bundesländer, Provinzen, Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) und andere Organisationen gemeinsam daran, den Klimawandel zu bekämpfen. (SZ/kh)