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Hallo, Stanley-Daniel: Uniklinikum Dresden begrüßt 1.000. Baby des Jahres

Am Universitätsklinikum Dresden ist das 1.000. Neugeborene des Jahres 2024 zur Welt gekommen. Wie groß es ist und warum Dresden dennoch mit einem Geburtenrückgang kämpft.

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Stanley-Daniel in den Armen von Mutter Sandra und bei Vater Daniel: Der Junge ist vor wenigen Tagen am Dresdner Uniklinikum zur Welt gekommen. Dort leitet Prof. Pauline Wimberger (links) die Klinik für Frauenheilkunde und Aileen Raddatz die Station.
Stanley-Daniel in den Armen von Mutter Sandra und bei Vater Daniel: Der Junge ist vor wenigen Tagen am Dresdner Uniklinikum zur Welt gekommen. Dort leitet Prof. Pauline Wimberger (links) die Klinik für Frauenheilkunde und Aileen Raddatz die Station. © UKD/Michael Kretzschmar

Dresden. Im Uniklinikum Dresden hat das 1.000 Baby des Jahres 2024 das Licht der Welt erblickt. Stanley-Daniel ist bereits am Freitag geboren wurden, wiegt 3.850 Gramm und ist 49 Zentimeter groß, wie das Uniklinikum mitteilt.

Bis einschließlich Freitag seien im Klinikum 963 Geburten gezählt worden, darunter 38 Zwillingsgeburten. Bislang sind die Jungen in der Überzahl - 530 stehen 470 Mädchen gegenüber. Der Februar und der Mai waren die geburtenstärksten Monate im ersten Halbjahr.

"Schon frühzeitig begleiten wir die Frauen in der Schwangerschaft und gehen dabei auch auf physische und psychische Herausforderungen ein", sagt Professorin Pauline Wimberger, die Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Dazu gehöre ein neues Hebammen-Angebot, die sogenannte Salutophysiologiesprechstunde.

Geburtenrückgang hält noch an - Trendwende absehbar

Für diese ganzheitliche Betreuung während der Schwangerschaft und im Wochenbett haben sich zunächst zwei der 45 Hebammen im Team weiterbilden lassen. "Wir unterstützen die physiologischen Anpassungsvorgänge, die jede Frau anders und individuell während der Schwangerschaft erlebt", sagt Hebamme Romy Burckhardt. Durch gezieltes Fragen in einem ausgiebigen Gespräch werden unter anderem körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen, Schmerzen im Becken und am Ischias, extremes Sodbrennen, Atembeschwerden, Schlafprobleme, Schwitzen, Ängste vor der Geburt oder Stress durch herausfordernde Konstellationen in der Familie besprochen. Das Ergebnis seien individuell abgestimmte Angebote wie Massagen, Triggerpunkt-Technik oder Energiearbeit.

In Dresden sind 2023 insgesamt 4.268 Kinder zur Welt gekommen. Damit hat sich der Geburtenrückgang fortgesetzt. 2022 waren es noch 4.734 Babys, 2021 genau 5.573 und im Jahr davor 5.697. Die Stadt rechnet mit einer Trendwende erst in den kommenden Jahren. Laut Prognose soll die Zahl der Babys bis 2040 langsam wieder auf etwa 5.700 stiegen. Der aktuelle Geburtenrückgang resultiert auch aus der geringeren Anzahl von Frauen in einem Alter, in der oft Familien gegründet werden. (SZ/sr)