Dresden. Die Dresdner Staatsanwaltschaft hat beantragt, einen Strafbefehl gegen eine 31 Jahre alte Tschechin zu erlassen. Sie wirft der Frau unerlaubtes Entfernen vom Unfallort und Vortäuschens einer Straftat vor.

Am 28. Oktober 2023 soll die Frau gegen 15.20 Uhr mit einem Auto auf dem Meisenweg in Dresden gefahren - und dabei gegen ein geparktes Auto gestoßen sein. So soll sie einen Schaden von etwa 11.500 Euro verursacht haben. Dann soll die Frau allerdings nicht stehengeblieben sein, sondern weggefahren.

Als Polizisten die Frau etwa eine Stunde später befragten, soll die Frau bewusst gelogen haben. In dem Gespräch soll sie angegeben haben, zuvor auf dem Grunaer Weg gefahren zu sein. Dort habe im Kreuzungsbereich zur Winterbergstraße ein rotes Auto verkehrswidrig gewendet. Jenes sei dann gegen ihr Fahrzeug gestoßen. Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, so versucht zu haben, ihre Unfallbeteiligung auf dem Meisenweg zu verschleiern.

Die Frau ist bereits geringfügig vorbestraft. Sie hat sich zu den Vorwürfen nicht geäußert. Die Staatsanwaltschaft hat nun beantragt, einen Strafbefehl über eine Gesamtgeldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30 Euro zu verhängen. Zudem hat die Staatsanwaltschaft Dresden beantragt, der Beschuldigten die Fahrerlaubnis zu entziehen, ihren Führerschein einzuziehen und eine Sperrfrist für die Neuerteilung einer Fahrerlaubnis von sechs Monaten festzusetzen. (SZ)