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Dresden

Fensterscheibe von geplanter Asylunterkunft in Dresden eingeschlagen

In Klotzsche soll eine Flüchtlingsunterkunft für mindestens 65 Menschen entstehen. Nachdem es bereits Protestaktionen dagegen gegeben hatte, ist nun eine Fensterscheibe des geplanten Heims eingeworfen worden.

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Der Staatsschutz der Dresdner Polizei ermittelt gegen Unbekannte, die die Scheibe eines geplanten Flüchtlingsheimes eingeworfen haben sollen.
Der Staatsschutz der Dresdner Polizei ermittelt gegen Unbekannte, die die Scheibe eines geplanten Flüchtlingsheimes eingeworfen haben sollen. © Symbolfoto: Rene Meinig

Dresden. In Klotzsche ist die Fensterscheibe des leerstehenden Schulgebäudes eingeworfen worden, das bald als Asylunterkunft dienen soll. Wie die Polizei am Mittwochvormittag feststellte, hatten unbekannte Täter das Glas mit einem Stein beschädigt und so einen Sachschaden von rund 300 Euro verursacht. Der genaue Tatzeitpunkt ist offenbar unbekannt.

Die Stadt plant, das Haus auf der Alexander-Herzen-Straße als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen. Der Plan war vor kurzem im Klotzscher Stadtbezirksbeirat vorgestellt worden. Immer wieder kam es zu Zwischenrufen von Gegnern des Vorhabens. Das letzte Wort wird der Stadtrat haben, womöglich bei seiner Sitzung am 14. Dezember.

Bis 2022 war das Gebäude als Auslagerungs-Kita genutzt worden. Nun sollen dort 65 Plätze als Normalbelegung und 17 Plätze als Reservekapazität entstehen. Die Stadt will das Schulhaus befristet für fünf Jahre nutzen, so das Sozialamt, das aufgrund der Flüchtlingszuweisungen dringend nach Wohnplätzen für die Menschen sucht, solange sie das Asylverfahren durchlaufen. Etwa 1.200 Geflüchtete erwartet die Stadt noch in diesem Jahr.

"Da das Gebäude als Flüchtlingsunterkunft angedacht ist, ermittelt der Staatsschutz der Dresdner Polizei", wie die Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte. (SZ/sr)