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Unwetter über Dresden: Blitz schlägt in Supermarkt ein

Ein schweres Unwetter sorgt am Donnerstag für zahlreiche Feuerwehreinsätze in Dresden. In Klotzsche schlägt ein Blitz in einen Lidl-Markt ein. Zwei Mitarbeiter müssen ins Krankenhaus.

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Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst stehen vor dem Supermarkt in Dresden-Klotzsche.
Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst stehen vor dem Supermarkt in Dresden-Klotzsche. © Feuerwehr Dresden

Dresden. Am Donnerstagabend gegen 18 Uhr zog ein schweres Gewitter mit Starkregen und Sturmböen über das Stadtgebiet von Dresden hinweg. Besonders betroffen waren die Stadtteile Klotzsche, Hellerau, Wilschdorf und Löbtau, wo es zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr kam.

Wie die Feuerwehr am Abend mitteilt, schlug gegen 19.30 Uhr ein Blitz in den Lidl-Markt auf der Karl-Marx-Straße in Klotzsche ein. Der Blitzschlag verursachte laut Feuerwehr einen Defekt an einer Kühlanlage für Backwaren und verbreitete einen unbekannten, chemischen Geruch im Markt.

Zwei 50 Jahre alte Mitarbeiter, ein Mann und eine Frau, klagten über Kopfschmerzen, Unwohlsein und Übelkeit. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften von freiwilliger und Berufsfeuerwehr wurde alarmiert.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war der Markt bereits evakuiert. Beide betroffenen Mitarbeiter wurden notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Durch den Umwelt-Dienst der Feuerwehr durchgeführte Messungen ergaben keine kritischen Werte, da sich der Geruch bereits verflüchtigt hatte. Der Markt bleibt für den Rest des Tages geschlossen.

Zahlreiche Straßen überflutet

Das schwere Unwetter sorgte zudem für zahlreiche andere Feuerwehreinsätze in Dresden. Zahlreiche Straßen waren überflutet, da die Kanalisation die großen Wassermengen nicht schnell genug aufnehmen konnte.

Wie die Feuerwehr mitteilt, standen kurzzeitig die Dölzschener Straße, Malterstraße, Moritzburger Straße und die Karl-Liebknecht-Straße unter Wasser. Auf der Hohendölzschener Straße drangen Wasser und Schlamm in ein Wohngebäude ein.

Mit Motorkettensägen mussten auf der Kesselsdorfer Straße, Zöllmener Straße, Wahnsdorfer Straße, Hermann-Reichelt-Straße und der Reisewitzer Straße umgestürzte Bäume beseitigt werden. Auf der Radeburger Straße fiel ein Baum auf ein Auto, wodurch die Straße blockiert wurde.

Bis 20.45 Uhr hatte die Feuerwehr insgesamt 18 Einsätze abgearbeitet. (SZ/fa)