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Verkehr, Programm, Verbote: Was Sie zum Stadtfest in Dresden wissen müssen

Von Freitag bis Sonntag feiert Dresden das Stadtfest "Canaletto". Auf zehn Bühnen im Herzen der Stadt treten mehr als 1.500 Künstlerinnen und Künstler auf. Wie Sie am besten hinkommen und was sonst noch wichtig ist.

Von Andreas Weller
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Zum Stadtfest werden am Wochenende wieder gut 600.000 Besucherinnen und Besucher erwartet.
Zum Stadtfest werden am Wochenende wieder gut 600.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. © René Meinig

Dresden. In der Neustadt, am Elbufer, über die Augustusbrücke, den Neumarkt, den Kulturpalast bis zum Altmarkt, auf dem Postplatz, bis zum Landtag und an vielen Orten mehr wird am Wochenende das Stadtfest in Dresden gefeiert. Insgesamt gibt es 15 Veranstaltungsorte, 300 Stände mit Essen und Getränken sind geplant und vieles mehr. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

Wann hat das Stadtfest geöffnet?

Am Freitag ist die Eröffnung auf dem Theaterplatz. Los geht es um 19 Uhr - dann soll Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) das Fest offiziell eröffnen. In diesem Jahr spielen zudem die Dresdner Philharmonie ein besonderes Programm, gemeinsam mit dem Dresdner Kreuzchor.

Danach treten Anna R. und ab 23.15 Uhr The Disco Boys auf der Bühne auf. Parallel startet auch auf den anderen Bühnen das Programm. Sonnabend und Sonntag hat das Fest dann jeweils ab 10 Uhr geöffnet. Gefeiert werden kann bis tief in die Nacht, denn im alten Pumpenhaus an der Marienbrücke steigt Freitag und Sonnabend ab 23 Uhr jeweils noch die "After-Stadtfest-Party". Die weiteren Highlights auf den Bühnen finden Sie hier.

Wie ist die Anreise von außerhalb am bequemsten?

Zum Stadtfest werden wieder rund 600.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Da einige Straßen gesperrt und die Parkflächen in der Innenstadt begrenzt sind, rät der Veranstalter, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Aus dem Umland fahren S-Bahnen, Regionalbahnen und Trilexzüge, die entweder am Hauptbahnhof, am Bahnhof Mitte oder am Bahnhof Neustadt in Dresden halten. Zudem fahren Regional- und Nachtbusse. Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) stellt sich auf eine hohe Nachfrage ein und fährt auch nachts noch regelmäßig.

Wie geht es mit den DVB am besten zum Stadtfest?

Von den Bahnhöfen können Besucherinnen und Besucher entweder zu Fuß weiter zu den Veranstaltungsorten oder per Straßenbahn und Bus. Die Straßenbahnlinien 1, 2, 3, 4, 7, 8, 9, 11, und 12 halten an der Haltestelle Postplatz, ebenso die Buslinien 62 und 68, der ist ebenfalls Teil des Stadtfest-Areals. Zudem gibt es die Möglichkeit, mit den Linien 1, 2 und 4 zum Altmarkt zu fahren und dort quasi direkt auf dem Festgelände anzukommen.

Wer von der Neustadt aus aufs Stadtfest will: Die Bahnlinien 3, 4, 6, 9 und 11 fahren bis zum Neustädter Markt, die 3, 6, 7, 8 und 11 halten am Albertplatz, ebenso die Busse 62 und 68.

Die DVB fahren abends und nachts häufiger. Das betrifft alle Linien, die ins Zentrum von Dresden fahren, also die Straßenbahnlinien 1, 2, 3, 4, 7, 9, 11 und 12, die Buslinien 62 und 68 sowie der Ersatzverkehr der Linien 4 und 11. Freitag bis Sonntag gibt es auf Linien 2, 4, 12 und 44 zwischen 22 Uhr und 1.30 Uhr Zusatzfahrten zwischen Wölfnitz und Fetscherplatz beziehungsweise Laubegast und Gorbitz.

Die Augustusbrücke und der Theaterplatz sind während des Stadtfestes für die DVB-Bahnen allerdings gesperrt. Die Linie 4 fährt in dieser Zeit über die Marienbrücke, während die Linien 8 und 9 über den Pirnaischen Platz und die Carolabrücke umgeleitet werden.

Sonnabend und Sonntag gibt es diverse Sonderfahrten. Jeweils ab 11 Uhr fährt der Tatra-Prototyp des Straßenbahnmuseums mit der Nummer 2000 eine große Runde durch Neu- und Altstadt. Die Fahrten beginnen stündlich bis zur jeweils letzten Runde um 18 Uhr an der Sonderhaltestelle in der Sophienstraße am Postplatz (Ecke Zwinger). Die Sammler holen zudem zwei alte Busse aus dem Depot. Es werden Fahrten in einem Büssing aus den 1930er-Jahren und einem Ikarus 66 angeboten. Erwachsene zahlen vier Euro, das ermäßigte Ticket kostet drei Euro und eine Familienkarte zehn Euro.

Welche Straßen sind zum Stadtfest dicht?

Die Stadt spricht von "wesentlichen Verkehrseinschränkungen". So ist bereits seit Montag bis zum 20. August der Theaterplatz zwischen
Sophienstraße und Terrassenufer gesperrt. Seit Mittwoch und bis Montag wird das Terrassenufer ab Steinstraße, Bernhard-von-Lindenau-Platz und Devrientstraße bis Kleine Packhofstraße für den Verkehr gesperrt. Ebenfalls ab Mittwoch ist die Sophienstraße ab Kleine Brüdergasse gesperrt.

Die Carolabrücke wird am Sonntag von 14.55 bis etwa 15.20 Uhr für Autos komplett dich gemacht, ebenso der östlichen Rad- und Gehweg.

Weil am Freitag zusätzlich der Nachtlauf stattfindet, werden am Terrassenufer zudem die Abschnitte zwischen Hasenberg und Rietschelstraße ab 8 Uhr und zwischen Rietschelstraße bis zum Sachsenplatz ab 16 Uhr jeweils bis Sonnabend um 2 Uhr gesperrt. Ebenfalls gesperrt sind am Freitag die Naumannstraße, Goetheallee und Käthe-Kollwitz-Ufer bis zur Waldschlößchenbrücke von 17.30 Uhr bis etwa 22 Uhr, und zwar halbseitig stadteinwärts. Laut Stadt kommt es abschnittsweise zwischen 19 und 23 Uhr zu Einschränkungen auf den Uferwegen der Laufstrecken. Beide Elberadwege bleiben Freitag von 14 bis 23.30 Uhr gesperrt.

Wo Besucher ihre Autos parken?

Besucherinnen und Besucher von außerhalb sollte die Autos am besten auf den Park-and-Ride-Plätzen am Stadtrand abstellen, etwa am Kaufpark Nickern, am Elbepark oder in Klotzsche. Die Stellplätze sind kostenlos und befinden alle in der Nähe einer Straßenbahnhaltestelle.

Wer mit dem Auto ins Zentrum fahren will, kann nach freien Plätzen etwa in den Tiefgaragen unter dem Wiener Platz, dem Altmarkt oder im Parkhaus Mitte schauen.

Folgende Parkplätze sind jedoch über das Wochenende gesperrt: Busparkplatz Pieschener Allee und Carolabrücke, PKW-Parkplatz Ostra-Ufer, Carolabrücke, Sarrasanistraße und Schießgasse.

Hunde, Waffen, Glasflaschen: Was ist wo verboten?

Die Veranstalter weisen darauf hin, dass auf dem Festgelände Glasflaschen, Waffen oder waffenartige Gegenstände, das Fahren mit dem Auto, Fahrrad, Segway oder Elektroroller sowie große Taschen oder große Gepäckstücke untersagt sind.

Die Stadt hat zum Fest eine Polizeiverordnung erlassen, danach dürfen von Freitag bis einschließlich Sonntag zwischen 18 Uhr abends und 1 Uhr nachts in einzelnen Arealen keine Glasflaschen und keine Hunde mitgeführt werden. Dies bezieht sich auf das Terrassenufer, den Theaterplatz und den Schlossplatz sowie die Augustusbrücke, einschließlich der Randbereiche.

Das Hundeverbot wird damit begründet, dass es sich auf die besonders stark frequentierten Zonen wie die Hauptbühne am Theaterplatz und die Sophienstraße bezieht. "Für Hunde sind solche engen und lauten Situationen eine tierschutzrelevante Belastung", so die Verwaltung. "Außerdem könnten mitgeführte Hunde in verschiedenen Größen auch eine Gefährdung für die Besuchenden darstellen." Dabei seien auch Verletzungen von Mensch und Tier nicht ausgeschlossen.