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Festnahme nach Reizgasattacke in Dresden

Viel Blaulicht und eine Festnahme am Straßburger Platz: Ein Mann versprüht in einer Dresdner Straßenbahn Reizgas. Weit kommt der mutmaßliche Täter nach der Attacke aber nicht.

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Der mutmaßliche Täter konnte schnell gefasst werden.
Der mutmaßliche Täter konnte schnell gefasst werden. © Alexander Schneider

Dresden. Nach einer Reizgasattacke hat die Polizei hat am Donnerstagabend am Straßburger Platz in Dresden einen Mann festgenommen. Der Verdächtige soll kurz nach 20 Uhr im Bereich der Haltestelle Dürerstraße an der Güntzstraße Reizgas in einer Straßenbahn der Linie 13 versprüht haben.

Wie ein Polizeisprecher am Freitagmorgen auf Anfrage mitteilte, hätten dadurch zwei junge Frauen Atemwegsreizungen erlitten. Die 18 und 19 Jahre alten Opfer mussten medizinisch behandelt werden.

Nachdem der Mann das Gas offenbar wahllos in den Wagen gesprüht hatte, machte er sich zu Fuß in Richtung Straßburger Platz auf. Der Angreifer hatte allerdings nicht mit Security-Mitarbeitern der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) gerechnet. Diese verfolgten den Mann und hielten ihn am Straßburger Platz solange fest, bis mehrere Streifenwagen der Polizei eintrafen.

© Alexander Schneider

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 36-jährigen Deutschen, seine Motivation zu der Attacke in der Bahn blieb unklar. Die Polizei stellte bei ihm einen Alkoholpegel von 1,2 Promille fest, zudem sei ein Drogentest auf Amphetamin positiv ausgefallen. Die Polizei ermittelt gegen den Deutschen wegen Körperverletzung.

Da der Straßenbahnfahrer nach der Reizgasattacke nicht weiterfuhr, leiteten die DVB zeitweise die Linie 13 um, wie das Unternehmen auf der vormals als Twitter bekannten Plattform X mitteilte. Am späten Abend verkehrte die 13 dann wieder auf ihrer üblichen Strecke. (SZ/lex/mja/juj)