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Zwei Rohrbrüche in Roßwein in einer Nacht

Am Sonnabend kam es kurz nacheinander zu den zwei Brüchen in Roßwein. Das hat Auswirkungen auf den Verkehr.

Von Lea Heilmann
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Seit Sonnabend laufen die Reparaturarbeiten nach den zwei Rohrbrüchen in Seifersdorf. Die Straße am Alten Stollen ist vorerst halbseitig gesperrt.
Seit Sonnabend laufen die Reparaturarbeiten nach den zwei Rohrbrüchen in Seifersdorf. Die Straße am Alten Stollen ist vorerst halbseitig gesperrt. © SZ/DIetmar Thomas

Roßwein. Hinter den Mitarbeitern der Veolia liegt ein anstrengendes Wochenende. In Roßwein kam es am Sonnabend gleich zu zwei Rohrbrüchen.

Wie Sylke Hermann, Pressesprecherin der Veolia Wasser Deutschland GmbH, mitteilte, wurde die Veolia in den frühen Morgenstunden am Sonnabend auf den Rohrbruch Am Stollen aufmerksam gemacht. Ein anliegender Gewerbetreibender hatte das Unternehmen gegen vier Uhr informiert.

Der bereitschaftshabende Mitarbeiter der Döbelner Veolia-Trinkwassergruppe, Steffen Teichmann, organisierte daraufhin einen Reparaturtrupp, der seine Arbeit aufgenommen hatte, sobald es hell wurde. Bei dem Rohr handelt es sich um eine Trinkwasserversorgungsleitung, die auf circa vier Metern Länge gebrochen war. „Experten sprechen hier von einem Schalenbruch“, erklärte Hermann.

Zweiter Rohrbruch nur wenige Meter entfernt

Die Tiefbauarbeiten hat die Firma HoSch übernommen, zwei Mitarbeiter von Veolia kümmerten sich währenddessen darum, den Schaden an der Leitung zu beseitigen, und tauschten das kaputte Teilstück aus. Laut Hermann sei die Leitung etwa 60 Jahre alt und bestehe aus Asbestzement.

Nur knapp 500 Meter von der Stelle entfernt, kam es wenig später zu dem zweiten Vorfall. In der Damaschkestraße war eine über 100 Jahre alte Stahlleitung ausgestiegen. Die Roßweiner Feuerwehr informierte die Veolia über den oberirdischen Wasseraustritt. „Es ist davon auszugehen, dass dieser zweite Rohrbruch unmittelbar mit dem ersten zusammenhängt“, so die Sprecherin weiter.

Eine mögliche Ursache sei der Druckabfall und die damit verbundene Veränderung der Fließgeschwindigkeit. Durch den Einsatz eines Dichtbandes konnte der Schaden erstmal behoben werden. Mit den Tiefbauarbeiten hatte die Firma O.H.T aus Ostrau begonnen.

Straßenarbeiten dauern an

Beide Rohrbrüche hatten auch Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung. Doch bereits am Samstagabend konnten die Kunden des Wasserverbandes Döbeln-Oschatz wieder das Trinkwasser aus dem Hahn nutzen. Neben den beiden Mitarbeitern, die Bereitschaft hatten, sind zwei Kollegen spontan eingesprungen, um die Rohrbrüche zu reparieren, teilte Hermann mit.

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Am Montagmorgen haben sich Vertreter des Roßweiner Bauamtes und Veolia getroffen, um die Schäden genauer zu beleuchten und die weiteren Arbeiten zu besprechen. Am Stollen ist der Fußweg komplett und die Straße halbseitig gesperrt. So kommen beispielsweise Busse durch.

Der stark unterspülte Bereich in der Damaschkestraße ist allerdings bis auf Weiteres voll gesperrt. „Wann die Reparaturarbeiten fortgesetzt werden können, hängt nicht zuletzt davon ab, wie die Tiefbaufirmen verfügbar sind“, sagte Sylke Hermann.