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Ein Sieg bis zum Döbelner Aufstieg in die Landesklasse

Der Döbelner SC steht vor der Rückkehr auf die sächsische Fußballbühne. Dafür muss am Sonnabend gewonnen werden.

Von Dirk Westphal
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Hinter dem Einsatz von DSC-Kapitän Carlo Schmidt (r.) im Relegationsrückspiel gegen Chemie Dohna steht noch ein Fragezeichen.
Hinter dem Einsatz von DSC-Kapitän Carlo Schmidt (r.) im Relegationsrückspiel gegen Chemie Dohna steht noch ein Fragezeichen. © SZ/Dirk Westphal

Döbeln. Kehrt der Döbelner SC fünf Jahre nach dem Abstieg aus der Landesklasse Nord auf die sächsische Fußballbühne zurück? Diese Frage stellen sich am Sonnabend ab 15 Uhr alle Fußballfans aus der Region Döbeln. Und die Chancen dafür stehen nicht schlecht.

In der Saison 2019/20 war beim Verein in der Kreisoberliga begonnen worden, den Weg dafür zu ebnen, künftig mit jungen Spielern aus der eigenen Kaderschmiede perspektivisch einen Wiederaufstieg anzupeilen.

Sportlicher Grundstein

Damals wurde der Grundstein dafür gelegt, wenig später kehrte mit Fußballlehrer Thomas Kupper ein bundesligaerfahrener Fußballexperte zum Döbelner SC zurück, der beim Verein viele Jahre nicht nur erfolgreich Fußball spielte, sondern auch als Trainer im Nachwuchs- und Männerbereich arbeitete.

Dennoch dauerte es bis zur Saison 2022/23, ehe es sportlich zählbar nach oben ging und die junge, neuformierte Mannschaft auf dem dritten Tabellenplatz der Kreisoberliga den Aufstieg nur knapp verpasste.

Mit zusätzlichem Ehrgeiz wurde in die neue Saison gegangen und zwischenzeitlich, als sich die Mannschaft aufgrund von Verletzungsausfällen in manchen Spielen von selbst aufstellte und kaum mehr jemand auf der Wechselbank saß, machten die Jungs um die routinierten Patrick Peschel und Nicholas Waite das Unmögliche möglich.

Riesiger Enthusiasmus und ein starker Zusammenhalt als Mannschaft versetzten Berge und beeindruckten die Gegner in entscheidenden Begegnungen. Der verdiente Lohn war der vorfristige Gewinn der Meisterschaft am 24. Spieltag.

„Man kann nicht hoch genug bewerten, wie sich die Truppe gefunden hat. Hier sind junge Spieler dabei, die mit 18 Meister geworden sind. Jetzt gilt, sich mit dem Aufstieg zu belohnen, wenn man so weit gekommen ist“, schätzt Trainer Thomas Kupper das bisherige Abschneiden ein.

Kein direkter Aufstieg

Ausgerechnet in der abgelaufenen Saison bedeutete die Meisterschaft aufgrund einer Strukturreform nicht den direkten Sprung in die Landesklasse. So müssen sich auch die Döbelner in einer Relegation gegen den Meister der Kreisoberliga Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, SV Chemie Dohna, für den Aufstieg qualifizieren.

Und da ist die Mannschaft nach dem 0:0-Unentschieden im Hinspiel auf einem guten Weg, am Samstag, mit dem Heimvorteil im Rücken, den Sack zuzubinden.

„Es ist die gleiche Ausgangssituation wie vorm Hinspiel, nur dass wir jetzt eine Partie weniger haben“, erklärt Thomas Kupper.

Fehler werden bestraft

Das soll heißen: Fehler werden hüben wie drüben nicht mehr verziehen. „Wir spielen aber zuhause, was eine Rolle haben kann“, sagt der Fußballlehrer und fügt an: „Voraussetzung ist, dass wir die gleiche gute Leistung auf den Platz bringen wie im Hinspiel, denn die war schon sehr ansprechend. Wir wissen jetzt, wie der Gegner spielt und wir haben uns auch Respekt erarbeitet.“

Personell steht vor dem Spiel hinter Kapitän Carlo Schmidt, der bereits in Dohna fehlte, ein Fragezeichen. „Aber wenn Einer fehlt, dann müssen Andere einspringen“, sagt Thomas Kupper und weiter: „Die Elf, die spielen, sind an diesem Tag die Besten. Unabhängig davon, ob einer dabei ist oder nicht. Und dass die es richten werden, da bin ich guter Dinge. Wir müssen den Ball diesmal einfach über die Linie bringen. Und dann passt das schon.“

  • Relegationsrückspiel um den Aufstieg in die Landesklasse am Sonnabend 15 Uhr im Heinz-Gruner-Sportpark Döbeln: Döbelner SC - SV Chemie Dohna (0:0)