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So schön ist jetzt der Hort „Im Grünen“ in Großweitzschen

Die Gruppenräume und die Küche sind saniert. Nun soll es mit den Sanitärräumen weitergehen. Auch hier muss der Brandschutz auf Vordermann gebracht werden.

Von Sylvia Jentzsch
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Bürgermeister Jörg Burkert und Bauamtsleiter Christoph Richter haben sich davon überzeugt, dass sich die Hortkinder in den sanierten Räumen wohlfühlen. Das kann auch die stellvertretende Hortleiterin Anne-Kathrin Scheidig bestätigen.
Bürgermeister Jörg Burkert und Bauamtsleiter Christoph Richter haben sich davon überzeugt, dass sich die Hortkinder in den sanierten Räumen wohlfühlen. Das kann auch die stellvertretende Hortleiterin Anne-Kathrin Scheidig bestätigen. © SZ/DIetmar Thomas

Großweitzschen. Nach mehreren Monaten Bauzeit sind die Gruppenräume im Großweitzschener Hort „Im Grünen“ fertiggestellt worden. Die Mädchen und Jungen haben sie gern in Beschlag genommen, sich über die farbenfrohe, helle und freundliche Gestaltung gefreut. Doch in den vergangenen Monaten ist noch viel mehr als eine Schönheitskur der Räume passiert.

„Wir haben den ersten Bauabschnitt der brandschutztechnischen Sanierung abgeschlossen“, sagte Bürgermeister Jörg Burkert (parteilos). Neben den fünf Horträumen gehören auch die Küche und der Speiseraum dazu.

Zusage für Förderung

Nächster Schritt ist die Brandschutztechnik in den Sanitärräumen. „Für diesen Bauabschnitt haben wir bereits die Förderung zugesagt bekommen. Es muss die Brandschutztechnik eingebaut, Barrierefreiheit und Fluchtwege geschaffen werden.

Das ist, wie in den Horträumen, mit einem hohen Aufwand für die Erneuerung der Elektrik verbunden. Weil deshalb auch in den Wandflächen Kanäle verlegt werden, sind anschließend die Maler- und Fliesenlegerarbeiten notwendig“, so Bauamtsleiter Christoph Richter. Auch die Verbreiterung von Türen gehöre dazu.

Die brandschutztechnische Ertüchtigung des Hortes sei eine Auflage, um weiterhin die Betriebserlaubnis für die Einrichtung zu bekommen, ergänzte der Bürgermeister.

Eingebaut wird neben der LED-Beleuchtung eine Hausalarmanlage, die nicht auf die Leitstelle in Chemnitz aufgeschalten wird. Das heißt, im Brandfall löst die Anlage aus und gibt einen entsprechenden Ton ab. Danach können die Erzieher entsprechend handeln, die Feuerwehr alarmieren und die Einrichtung evakuieren.

Umzug notwendig

Für die Baumaßnahmen sind die Mädchen und Jungen des Hortes Anfang März in ihr Ausweichquartier, die Schule nebenan, umgezogen. Das war notwendig, damit die Kinder keinem Baulärm und -staub ausgesetzt wurden.

Bereits im Februar wurde die renovierte Küche in Betrieb genommen.
Bereits im Februar wurde die renovierte Küche in Betrieb genommen. © SZ/DIetmar Thomas

Schon seit März genutzt werden konnten die neue Küche und der sanierte Speiseraum, da es diese Räume in der Schule nicht gibt (diese Zeitung berichtete).

„Deshalb haben wir auch mit der Sanierung der Küche und der Nebenräume begonnen“, sagte Burkert. Weil die alten Küchenmöbel verschlissen waren, wurden neue eingebaut, die praktischer und auf einer Höhe angeordnet sind.

Die Küche wird nicht nur für die Essensausgabe, sondern auch von den Kindern, die das Ganztagsangebot „Kochen und Backen“ besuchen, genutzt. Das Mittagessen für die Kinder kocht das Küchenteam des Fachkrankenhauses Bethanien in Hochweitzschen.

Von März bis zum Ende der Schließzeit in den Sommerferien wurde an den fünf Gruppenzimmern gebaut.

„Nachdem alles renoviert war, haben die Mitarbeiter des Bauhofes den Umzug gestemmt und die Erzieher des Hortes alles sehr schön eingerichtet“, so Christoph Richter.

Es sei kaum zu sehen, dass es sich um Bestandsmöbel handelt. Die Gestaltung haben die Mitarbeiter des Hortes übernommen, sodass die Kinder am Nachmittag in Wohlfühloasen betreut werden.

Im Zuge der Baumaßnahmen wurde ein Durchgangszimmer so abgetrennt, dass ein separates Hortzimmer entstand. „So hat jede Gruppe ein eigenes Zimmer“, sagte Jörg Burkert.

Das Abtrennen des Raumes war im ursprünglichen Plan nicht vorgesehen. Deshalb sind der Bürgermeister und der Bauamtsleiter froh, dass die Genehmigungsbehörde dem Vorhaben unbürokratisch zugestimmt hat.

Die Hortkinder der vierten Klasse haben einen Raum im Schulgebäude. Diese Auslagerung ist notwendig, da zurzeit mehr als 100 Kinder im Hort betreut werden.

Für die Finanzierung der brandschutztechnischen Ertüchtigung standen insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung. 50.000 Euro kommen vom Land Sachsen, 5.000 Euro vom Landkreis Mittelsachsen und 45.000 Euro investierte die Gemeinde in das Objekt.