Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
SZ + Döbeln

Selbstständige wollen Parkkarte für Handwerker in Döbeln

Mehr als 50 Firmen gehören zum Bund der Selbstständigen. Der sieht sich als Interessenvertreter für die Belange der Unternehmen.

Von Jens Hoyer
 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Der neu gewählte Vorstand der BdS (von links): Peter Draßdo, Sebastian Weimert, Adrienne Meese, Holger Jentzsch, Olaf Paul, Jens Bauer, Rocco Werner und Mario Busch. Nicht mit auf dem Foto: Mandy Neubauer und Danilo Boitz.
Der neu gewählte Vorstand der BdS (von links): Peter Draßdo, Sebastian Weimert, Adrienne Meese, Holger Jentzsch, Olaf Paul, Jens Bauer, Rocco Werner und Mario Busch. Nicht mit auf dem Foto: Mandy Neubauer und Danilo Boitz. © privat

Döbeln. Der Bund der Selbstständigen (BdS) Döbeln sieht sich als Interessenvertreter der Unternehmer gegenüber der Stadt und der Politik. Eine der Forderungen, für der sich der Verein einsetzt, sei die einer Parkkarte für Handwerker, Dienstleister und Pflegedienste.

Schon in der Vergangenheit hatte es regelmäßig Beschwerden gegeben, dass Handwerker in der Innenstadt schnell vom Ordnungsamt abgestraft werden, sagte der Vorsitzende Holger Jentzsch.

Ärgerliches Thema seit Jahren

„Das ist seit Jahren ein Thema. Wenn ein Handwerker sein Malerzeug raufschaffen will, hat er ganz schnell ein Knöllchen am Auto. Das Ordnungsamt sollte da eine gewisse Toleranz entwickeln. Die Handwerker müssen mit dem Auto zum Einsatzort fahren und auch Monsator kann zum Beladen nicht auf dem Parkplatz halten. Ein Taxi muss den Fahrgast, der beim Arzt war, auch bis zur Haustür bringen können.“

Der BdS hatte vor Kurzem seinen Vorstand neu gewählt. Holger Jentzsch, Geschäftsführer der Firma Jentzsch Informationssysteme, ist Vorsitzender des Vereins, der mehr als 50 Mitgliedsunternehmen vertritt. Der Austausch unter den Mitgliedern sei ein wichtiger Aspekt.

„Wir geben Informationen innerhalb des Bundes weiter und laden uns auch prominente Gäste zu bestimmten Themen ein. Der Austausch untereinander ist wichtig, damit man zusammenarbeiten und sich gegenseitig helfen kann“, so Jentzsch.

Helfen will der BdS aber auch außerhalb seiner Organisation. Beim jährlichen Glühweinabend wird Geld eingesammelt, um soziale und kulturelle Einrichtungen unterstützen zu können. Dazu kommen Mitgliedsbeiträge als Grundlage für Spenden.

BDS unterstützt Natur- und Freizeitzentrum

So hatte der BdS das Natur- und Freizeitzentrum Töpelwinkel mit einer größeren Summe unterstützt. Das konnte dafür neue Kopfkissen für seine Gäste anschaffen. „Wir wollen das Geld dorthin geben, wo es dringend gebraucht wird. Wir planen weitere Unterstützungen“, sagte Jentzsch.

So finanziert der BdS zusammen mit den Rotariern regelmäßig ein „Kidscamp“ für zehn Kinder aus sozial schwachen Familien. „Wir wollen die Kinder auch mal aus ihrem sozialen Umfeld herausholen“, sagte Jentzsch.

Auch das Soziale innerhalb des Vereins kommt nicht zu kurz. So unternehmen die Mitglieder jedes Jahr einen gemeinsamen Ausflug über ein Wochenende. Auch Besichtigung von Firmen in Döbeln stehen auf dem Programm des BdS.

Eine neue Aufgabe kommt ab diesem Jahr auf dem BdS zu. Er ist in Döbeln in dem Gremium vertreten, der über die Verwendung der Mittel im neuen Verfügungsfonds der Stadt entscheidet. In diesem stehen jedes Jahr 30.000 Euro für Kleinprojekte zur Verfügung. „Das ist eine wichtige Sache zur Belebung der Muldeninsel“, sagte Jentzsch.