Mittelsachsen. Die mittelsächsischen Sozialdemokraten streben eine eigene Landratskandidatur an. Am 30. September wollen die Sozialdemokraten auf einer Mitgliederversammlung einen Kandidaten oder eine Kandidatin nominieren. Einziger bisheriger Bewerber ist Mario Lorenz.

„Wir haben wirklich lange überlegt, ob wir diesen Schritt gehen. Viele Stimmen an der Basis wollen das. Das hat letztlich den Ausschlag gegeben“, erklärt SPD-Kreisvorsitzender Alexander Geißler.

Die SPD mache damit ein progressives Angebot für den Landkreis. 2022 hätten die Mittelsachsen nicht nur Dirk Neubauer gewählt, sondern auch ein fortschrittliches Programm. „Wir fühlen uns verpflichtet, ein Angebot zu machen, das diesen Weg inhaltlich fortschreibt. Mehr Digitalisierung, mehr Nachhaltigkeit, mehr Einbindung und Beteiligung, tragfähige Wirtschaftskonzepte, ein aufstrebender Landkreis in der Mitte Sachsens“, so Geißler.

Die SPD habe nach einer Person gesucht, die integrativer, ruhiger und kompromissbereiter die Mehrheiten und die weiteren handelnden Akteure des Landkreises im Blick hat. „Ich bin froh, dass wir eine solche Person gefunden haben“, erklärt der Kreisvorsitzende.

Erfahren in der Verwaltung

Mario Lorenz ist 48 Jahre alt. Er absolvierte eine Verwaltungsausbildung in Zwickau und später ein Studium zum Diplom-Verwaltungsbetriebswirt. Er war im Zuge der Verwaltungsgebietsreform von 2007 bis 2010 als Kassenverwalter und Amtsleiter der Stadtkasse im Landratsamt des Landkreises Zwickau tätig. Später wurde er an das Umweltbundesamt Dessau/Berlin als Organisationsentwickler, Analyst und in der strategischen Beratung der Behördenleitung berufen.

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„Themenfelder wie Digitalisierung nach dem Onlinezugangsgesetz, Aufgabenkritik und Prozessoptimierungen und vor allem die Einbeziehung der Betroffenen und damit die erfolgreiche Umsetzung sind meine tägliche Praxis“, sagt Mario Lorenz. Durch seine Erfahrungen und Leitungsfunktionen in der Verwaltung sei er bestens geeignet und befähigt, an der Spitze des Landkreises Mittelsachsen zu stehen, ist Alexander Geißler überzeugt.