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SZ + Döbeln

Pokale gehen nach Leipzig und Görlitz

Beim Waldheimer Eichberglauf stellten sich 126 Sportler dem Starter. Die Veranstalter sind mit der 42. Auflage mehr als zufrieden.

Von Thomas Riemer
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Start zum Eichberglauf am Sonnabend: Fast 70 Sportler gingen auf die lange Strecke über 14 Kilometer.
Start zum Eichberglauf am Sonnabend: Fast 70 Sportler gingen auf die lange Strecke über 14 Kilometer. © EHL Media/Niklas Härtig

Waldheim. Im Vorfeld gab es gemischte Gefühle. Erst war ein recht großer Aufwand zu erbringen, um die Laufstrecke von Bewuchs und anderen Hindernissen zu befreien. Und der starke Regen am Freitag ließ den Untergrund für den Waldheimer Eichberglauf zumindest an einigen Stellen zu einem glitschig-rutschigen Geläuf werden.

Doch am Sonnabend, dem Wettkampftag des vom Döbelner Anzeiger präsentierten Events, zeigte sich, dass dies den Sportlern wenig ausmachte. 126 Teilnehmer stellten sich dem Starter. "Damit sind wir mehr als zufrieden", so Cheforganisator Günter Weichhold. Die Aktiven hätten auch der Tatsache getrotzt, dass am gleichen Tag in Sachsen Schulanfang war. "Viele kennen unseren Termin am ersten Sonnabend im August und haben ihn fest im Kalender", glaubt Günter Weichhold.

Das traf auch auf den Sieger des Hauptlaufes über 14 Kilometer zu. Steffen Wohlfarth vom LC Auensee Leipzig hatte sich spontan zur Teilnahme entschlossen und passierte nach 59:32 Minuten die Ziellinie. Damit distanzierte er den Zweiten, Marco Praße vom LV Limbach 2000, um mehr als drei Minuten. Dritter wurde Marco Hofmann vom SV Einheit Bräunsdorf. Mit Marcus Hirsch aus Döbeln kam der beste Mann aus dem Muldental auf den fünften Rang.

Die Sieger des Hauptlaufes: Steffen Wohlfarth und Franziska Kranich zeigen stolz die Pokale und Präsente.
Die Sieger des Hauptlaufes: Steffen Wohlfarth und Franziska Kranich zeigen stolz die Pokale und Präsente. © Foto: privat

Anderthalb Minuten nach ihm erreichte Franziska Kranich (Europamarathon Görlitz) als beste Frau das Ziel und holte sich die begehrten Punkte für die Serie der Mittelsächsischen Lauftour. Antje Müller vom LFV Oberholz beendete das Rennen mit deutlichem Abstand auf dem Vize-Rang. Dritte wurde Annett Naumann von der RLSG Leisnig. Insgesamt nahmen fast 70 Frauen und Männer den langen Kanten in Angriff.

Über fünf Kilometer ging der Sieg nach Bräunsdorf an Aline Kresse. Sie setzte sich auch gegen die männliche Konkurrenz klar durch und verwies Silvio Winkler aus Kriebstein sowie Kai Peschke vom TTC Waldheim auf die Plätze.

Günter Weichhold zeigte sich nach dem Eichberglauf froh, dass alle Wettkämpfer gesund durch die Strecken gekommen waren - trotz der manchmal schwierigen Bedingungen. Es sei für alle "ein hartes Rennen" gewesen. Vor allem auf der zweiten Hälfte der 14 Kilometer war es ziemlich schwül. Eine zusätzlich von den Helfern eingerichtete vierte Wasserstelle wurde daher sehr gut genutzt.

Dieser 42. Waldheimer Eichberglauf war auch für Günter Weichhold ein ganz besonderer. Denn der inzwischen 77-Jährige ist seit der allerersten Auflage der Cheforganisator der Veranstaltung. "Darauf bin ich schon sehr stolz", sagt er. Auch darauf, dass das Event nicht ein einziges Mal ausfallen musste. Ein Mal wurde es wegen Hochwasser um eine Woche verschoben. "Der verrückteste Lauf fand 2020 statt", erinnert sich Günter Weichhold. Es war das erste Corona-Jahr, ein Massenstart unmöglich. So griffen die Veranstalter zu einer Variante, bei der die Läufer im Abstand von einigen Sekunden auf die Strecke geschickt wurden.

Ob auch ein 43. Eichberglauf mit Günter Weichhold als Gesamtleiter stattfindet, lässt der "Vater" offen. Dass er schon seit einiger Zeit nach einem geeigneten Nachfolger sucht, ist nicht unbekannt. Denn der Aufwand, der für die Organisation zu bewältigen ist, wird immer größer.