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Warum eine Bushaltestelle 100.000 Euro kosten soll

Der Waldheimer Ortsteil Meinsberg soll endlich eine Bushaltestelle in Richtung Stadt erhalten. Die Planung für das Bauwerk haben begonnen.

Von Sylvia Jentzsch
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Um eine Bushaltestelle in Richtung Stadt bauen zu können, muss ein Teil des Hanges in Meinsberg abgetragen werden.
Um eine Bushaltestelle in Richtung Stadt bauen zu können, muss ein Teil des Hanges in Meinsberg abgetragen werden. © SZ/DIetmar Thomas

Waldheim. Schon seit Jahren ringt Waldheim um eine Lösung für die Bushaltestelle im Ortsteil Meinsberg in Richtung Stadt. Denn oft kommt es in dem Bereich, in dem die Kinder in den Schulbus steigen, zu gefährlichen Situationen. Darauf hatten die Ortschaftsratsvorsitzende von Gebersbach-Knobelsdorf, Eike Schmid, und auch Stadträte wiederholt in den Stadtratssitzungen hingewiesen.

Die Mädchen und Jungen warten auf dem schmalen Fußweg, hinter dem sich direkt ein Hang anschließt, auf den Bus. Die Kinder stehen also direkt am Fahrbahnrand. Das ist kreuzgefährlich.

Der Stadtverwaltung ist diese Situation bewusst. Deshalb suchte sie nach Lösungen. So wurde unter anderem überlegt, den Bus über die Sonnenhufe fahren und die Kinder dort einsteigen zu lassen. Doch das funktioniert nicht. Aufgrund der Vielzahl der Schüler, die den Bus nutzen, kommt auch der Einsatz kleinerer Busse nicht infrage.

Kostspielige Lösung

Nun gibt es eine Lösung. Die ist aber kostspielig. Ein Teil des Hanges wird abgetragen, um Platz für die Bushaltestelle und das Aufstellen eines Unterstandes zu ermöglichen. Der Leiter des Bau- und Ordnungsamtes Dirk Erler sprach von „einem kleinen Bauwerk“.

Denn, um das Vorhaben umsetzen zu können, sind umfangreiche Tiefbauarbeiten notwendig. Außerdem muss der dann noch verbleibende Hang abgefangen werden.

Bereits im Februar 2023 beschlossen die Stadträte die Errichtung einer Bushaltestelle einschließlich des Wartehäuschens. Immerhin belaufen sich die geschätzten Kosten auf 102.000 Euro.

Da die Maßnahme in den Doppelhaushalt 2024/25 aufgenommen wurde, konnte im Juni die Planung des Vorhabens beauftragt werden. Die übernimmt das Ingenieurbüro Strabau Projekt Leipzig GmbH. Der Auftragsvergabe stimmten die Räte zu.Zunächst sind Baugrunduntersuchungen und Vermessungsarbeiten notwendig.

Das Büro erstellt auch die Ausführungsplanung. „Danach werden die Baukosten noch einmal aktualisiert“, sagte der Dirk Erler.