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Roßweiner werden wegen Schul- und Heimatfest 2025 unruhig

Einige Einwohner haben lange nichts mehr von dem für 2025 geplanten Fest gehört. Deshalb sorgen sie sich. Was hinter den Kulissen läuft.

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Vom 16. bis 22. Juni 2025 wird in Roßwein wieder Schul- und Heimatfest gefeiert - nach einer Zwangspause von zehn Jahren.
Vom 16. bis 22. Juni 2025 wird in Roßwein wieder Schul- und Heimatfest gefeiert - nach einer Zwangspause von zehn Jahren. © SZ/DIetmar Thomas

Roßwein. Seit knapp einem Jahr steht der „neue“ Termin für das Schul- und Heimatfest im nächsten Jahr fest. Vom 16. bis 22. Juni – und damit noch vor den Sommerferien in Sachsen – wird in Roßwein gefeiert. „Und zwar so, wie es die Roßweiner kennen“, versichert Hauptamtsleiterin Michaela Neubert.

Ihr hat diese Zeitung die Fragen einiger Einwohner weitergeleitet. Sie zeigen sich besorgt darüber, ob überhaupt gefeiert wird und wenn ja, in kleinem oder größeren Rahmen? Ob es bei dem Termin bleibt?

Und weshalb öffentlich weder etwas von den Vorbereitungen noch von anderen Aktivitäten in Bezug auf das Roßweiner Traditionsfest zu hören ist?

Demnächst wieder Termine für Vorbereitung

Michaela Neubert kann in jedem Punkt beruhigen. Die ersten Gespräche mit den Straßenbürgermeistern, die ihre Gemeinschaften anschließend über Details informieren, hat es schon zu Jahresbeginn gegeben.

Darüber hatte Bürgermeister Hubert Paßehr (CDU) auch noch berichtet, ehe er schwer erkrankte und sich in Behandlung begeben musste. Noch immer führt Paßehr seine Amtsgeschäfte nicht selbst.

Nach seiner Rückkehr ins Amt werde es allerdings neue Termine, auch zur Vorbereitung des Heimatfestes geben, stellte Michaela Neubert in Aussicht. Bis dahin bittet sie um Geduld und versichert: „Im Hintergrund laufen die Vorbereitungen durchaus schon länger und auch nach Plan.“

Auch einen Umzug durch die Stadt soll es beim Schul- und Heimatfest 2025 in Roßwein wieder geben.
Auch einen Umzug durch die Stadt soll es beim Schul- und Heimatfest 2025 in Roßwein wieder geben. © Archiv: SZ/Dietmar Thomas

Die jetzt offenbar spürbare Ruhe vor dem Fest ist womöglich ein Roßweiner Phänomen. Schon der langjähriger Bürgermeister Veit Lindner (parteilos), der über die Jahre bei mehreren Schul- und Heimatfesten an der Spitze der Stadt und der Festkomitees stand, hatte das einmal in einem Pressegespräch festgestellt.

Aber er sprach in diesem Zusammenhang genauso von einem Ruck, der dann jedes Mal durch Roßwein gehe und der immer wiederkehrenden Begeisterung, mit der die Anwohner schließlich die Stadt schmücken und in ihren Straßen Nachbarn und Gäste willkommen heißen.

Zehn Jahre zwischen zwei großen Festen

Davon dürfte auch diesmal wieder auszugehen sein, wenngleich einige der Hauptorganisatoren mittlerweile so weit sind, dass sie Verantwortung aus Altersgründen gern abgeben wollen.

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Zwischen dem letzten und dem nächsten Schul- und Heimatfest werden diesmal zehn Jahre liegen. Also mussten die Roßweiner doppelt so lange auf die Fortsetzung einer alten wie schönen Tradition warten als üblich. Grund dafür ist die Corona-Pandemie. Die damaligen Schutzverordnungen haben das Feiern 2020 mit tausenden Gästen nicht zugelassen.

Wegen der auch im Folgejahr bestehenden Unsicherheiten haben die Räte beschlossen, das Fest nicht unter allen Umständen durchzuziehen und alles für eine Feier 2025 vorzubereiten. Dafür hat es auch die ersten Spendenaufrufe und Spenden gegeben.