Hartha. Mit einem Mausklick ins Harthaer Rathaus. Das ist schon jetzt möglich, aber nur für diejenigen interessant, die Informationen benötigen. Anträge stellen, Formulare ausfüllen, Urkunden anfordern – das funktioniert noch nicht digital.
Nun sollen die ersten Grundlagen dafür gelegt werden, damit das künftig, etwa Ende nächsten Jahres, möglich ist. Die Stadträte werden zur Sondersitzung am Dienstag den Auftrag zur Einführung eines Dokumentenmanagementsystems mit E-Akte, elektronischem Posteingang und elektronischem Anordnungs-Workflow beschließen.
„Das ist der erste Schritt, damit sich für die Bürger und die Verwaltung die digitale Welt öffnet. Auch der Gesetzgeber fordert, dass wir ab 2025 E-Rechnungen entgegennehmen und versenden können“, sagte Hauptamtsleiterin Antje Winkler. Die Bürger würden künftig voraussichtlich viel stärker mit digitalen Angeboten von Verwaltungen konfrontiert sein.
„Allerdings müssen diejenigen, die noch nicht im Internet unterwegs sind, keine Bedenken haben, dass ihre Anliegen nicht bearbeitet werden. Die Mitarbeiter des Rathauses werden auch künftig für die Bürger analog erreichbar sein“, sagte Antje Winkler.
Mitglieder der Ausschüsse werden gewählt
Auf der Tagesordnung der Sondersitzung des Rates, die am Dienstag um 19 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses beginnt, stehen die Informationen des Bürgermeisters, die Wahl der Mitglieder und Stellvertreter der Ausschüsse sowie die Benennung der Mitglieder des Ältestenrates.
Außerdem werden die Mitglieder des Aufsichtsrates der Wohnbau Hartha GmbH und die Vertreter der Stadt für die Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes „Untere Zschopau“ gewählt.
Multicar und Minibagger werden verkauft
Die Räte stimmen auch über den Verkauf von zwei älteren Fahrzeugen des Bauhofes ab. Dabei handelt es sich um einen Multicar Fumo, Baujahr 2002, und einen Minibagger Schaeff, Baujahr 2001.
„Wir haben für beide Fahrzeuge den Restwert ermitteln lassen und sind froh, Interessenten gefunden zu haben. So können die Fahrzeuge, die einem Dauereinsatz nicht mehr standhalten, noch nachhaltig genutzt, Ressourcen geschont werden“, sagte Bürgermeister Ronald Kunze (parteilos).