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Ausbau der Nordstraße in Döbeln: Ende Mai geht es los

Bis September 2024 wird die Straße auf 500 Metern Länge ausgebaut. Während dieser Zeit ist sie voll gesperrt.

Von Jens Hoyer
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In einem schlechten Zustand ist die Nordstraße nicht nur über-, sondern auch unterirdisch. Die Kanalisation soll seit Jahren erneuert werden. Gescheitert war das bisher an den fehlenden Fördermitteln für den Straßenbau.
In einem schlechten Zustand ist die Nordstraße nicht nur über-, sondern auch unterirdisch. Die Kanalisation soll seit Jahren erneuert werden. Gescheitert war das bisher an den fehlenden Fördermitteln für den Straßenbau. © Jens Hoyer

Döbeln. Der seit vielen Jahren geplante Ausbau der Nordstraße in Döbeln wird Ende Mai beginnen. Der Stadtrat hatte am Donnerstag den Auftrag dazu erteilt. Den Straßenbau wird die Firma LFT Straßen- und Tiefbau aus Ostrau übernehmen, die schon viele Vorhaben in Döbeln realisiert hat.

Mit rund 800.000 Euro für den Straßenbau hatte sie das günstigste Gebot abgegeben. Der teuerste der vier Anbieter lag bei fast 1,2 Millionen Euro, sagte Uwe Handtrack vom Bauamt der Stadt.

Wie die meisten Straßenbauvorhaben der Stadt ist auch diese eine Gemeinschaftsaufgabe mit dem Abwasserzweckverband Döbeln-Jahnatal, der Döbeln-Oschatzer Wasserwirtschaft und den Stadtwerken. Neben dem grundhaften Ausbau der Straße erfolgt die Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen.

Auch der Breitbandausbau wird in diesem Zuge realisiert. Bis September 2024 soll das Bauvorhaben, das in mehreren Abschnitten erfolgt, abgeschlossen werden.

Aufgrund der Tatsache, dass der Freistaat auch die parallele Leipziger Straße in diesem Jahr sanieren will, gab es dazu eine Anfrage aus dem Stadtrat. „Eine zweite Baustelle parallel, wäre das Chaos“, sagte Peter Draßdo (FDP). Wie Handrack sagte, sei das Vorhaben mit dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr abgestimmt.

Auch Otto-Johnsen-Straße in Vorbereitung

Die Stadt lässt die Fahrbahn auf gesamter Länge grundhaft ausbauen. Geplant ist die Erneuerung von Gehwegen und Straßenbeleuchtung, der Bau von Bushaltestellen und das Pflanzen neuer Bäume.

Lange hatte sich die Stadt um Fördermittel für das Vorhaben bemüht. Und auch der Abwasserzweckverband stand Gewehr bei Fuß, weil eine Erneuerung der Kanalisation dringend nötig ist. Finanzieren wird die Stadt den Straßenbau zu 50 Prozent mit Geld aus dem Kommunalbudget des Freistaates für den Straßenbau.

Mit dem Ausbau der Nordstraße ist es nicht getan. Die Stadtverwaltung bereitet auch den Ausbau der weiterführenden Otto-Johnsen-Straße in diesem Jahr vor. Später soll auch noch die Erneuerung der Rosa-Luxemburg-Straße bis zur Muldenbrücke erfolgen.

Ebenfalls in diesem Jahr werden noch der Ausbau der Fronstraße, der Walter-Eckhard-Straße, der Siedlungsstraße in Mochau und der Ludwig-Jahn-Straße begonnen. Außerdem ist der Bau eines Fußwegs an der Oschatzer Straße geplant.

Für Döbeln ist 2023 ein Straßenbaujahr. Neben den vielen kommunalen Vorhaben baut auch der Freistaat in großem Umfang. Mit dem Ausbau der S 32 bei Pommlitz wurde schon begonnen. Parallel dazu sind die Erneuerung der B 175, sprich Leipziger Straße, und des Abschnitts der B 169 zwischen Neudorf und Forchheim vorgesehen.