Kinderhaus am Holländer in Döbeln will sich verändern
Döbeln. Döbelns größte Kindertagesstätte, das Kinderhaus am Holländer in Döbeln Nord, will sich personell verändern. Gesucht wird aktuell eine neue Geschäftsführerin oder ein Geschäftsführer.
Bisher ist Ronny Greim, die die Kita sei 2015 leitet, auch Geschäftsführerin. Und genau das ist der Punkt, der nach Angaben von Tom Haberstock, Vorsitzender des Trägervereins, geändert werden soll. „Es gibt eine Empfehlung des Landesjugendamtes, die wirtschaftliche und die pädagogische Leitung zu trennen“, sagte Haberstock.
Rund 270 Kinder werden betreut
Die Anforderungen, gerade auch durch mehr Bürokratie, seien gestiegen. „Bei uns machen das Frau Greim und ein paar Leute im Vorstand“, so Haberstock. Künftig soll sich Ronny Greim auf die pädagogische Leitung der Kita konzentrieren können, so Haberstock. „Sie wird mehr Zeit für die Kinder haben.
Die Bewerberin oder der Bewerber sollte ein Wirtschaftsstudium absolviert oder einen Abschluss als Fachwirt haben. Wie Haberstock sagte, soll der Geschäftsführer zum frühest möglichen Zeitpunkt die Stelle antreten. Er hat die Arbeit von 48 Mitarbeitern der Kita zu koordinieren und ein Budget von etwa zwei Millionen Euro zu verwalten.
In der Kita werden knapp 270 Kinder vom Krippen- bis ins Grundschulalter betreut. 39 Mitarbeiter arbeiten im pädagogischen und zehn im technischen Bereich. Die Kita unterhält noch eine eigene Küche für die Versorgung der Kinder mit gesundem Essen.
Die Kita finanziert sich vor allem aus Zuweisungen von der Stadt Döbeln und den Elternbeiträgen. Für die Finanzierung der Geschäftsführung will der Verein so viel wie möglich Eigenmittel einsetzen, so der Vorstandsvorsitzende.
Das Kinderhaus am Holländer war in den 1980er-Jahren mit dem Wohngebiet Döbeln Nord gebaut worden. Sie ist die Kita in Döbeln, die am längsten in freier Trägerschaft ist. Sie war 1992 vom Verein Kinderhaus am Holländer übernommen worden. Die Kita ist eine Integrativeinrichtung und verfügt über zwölf Kindergartenplätze für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf.