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So geht es mit der Schulsanierung in Hartha weiter

Der Mittelteil der Pestalozzischule ist wieder ein Schmuckstück geworden. Nun werden die beiden Giebelseiten in Ordnung gebracht. Doch auch danach ist die Sanierung des Objektes nicht abgeschlossen.

Von Sylvia Jentzsch
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In dieser Woche beginnen die vorbereitenden Arbeiten für die Sanierung der beiden Giebelseiten der Pestalozzioberschule in Hartha. Diese wird seit dem Jahr 2018 Stück für Stück saniert.
In dieser Woche beginnen die vorbereitenden Arbeiten für die Sanierung der beiden Giebelseiten der Pestalozzioberschule in Hartha. Diese wird seit dem Jahr 2018 Stück für Stück saniert. © SZ/DIetmar Thomas

Hartha. Die Pestalozzischule Hartha wurde 1902 als damals größtes Schulgebäude Sachsens errichtet. Sie ist zusammen mit dem Freigelände, der Turnhalle und der Einfriedung von besonderer baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Im Jahr 2018 hat die Sanierung des Schulgebäudes begonnen, das Haus wurde brandschutzgerecht saniert, ein Hort und ein Aufzug angebaut. Ein weiteres Hort- und drei Klassenzimmer entstanden im modernen Anbau.

Dem folgte mit der Sanierung der Natursteinfassade der zweite Bauabschnitt. Abgeschlossen sind die Arbeiten am Mittelbau, in dem sich auch die beiden Eingänge befinden. Dieser war mit dem vielen Naturstein und den Verzierungen der finanziell aufwendigste Abschnitt.

Jetzt kommen die Giebelseiten dran

Nun soll es in dieser Woche mit der Sanierung der beiden Giebel weitergehen. Diese mussten in der Vergangenheit sogar schon wegen herabfallender Teile gesichert werden.

Die Arbeiten an den Giebelseiten wurden in zwei Losen öffentlich ausgeschrieben – Gerüstbauarbeiten und Natursteinarbeiten.

Für die Gerüstbauarbeiten lagen dem Bauamt fünf Angebote vor. Das wirtschaftlichste unterbreitete die Firma Alexander Richter Gerüstbau GmbH aus Dresden mit knapp 24.300 Euro. Die Kostenschätzung lag bei etwas mehr als 27.000 Euro.

„Es ist schön, dass wir in Zeiten stetig steigender Preise auch einmal ein günstiges Angebot haben. Es wurde geprüft, ob die Preise auskömmlich und angemessen sind und es hat keine Beanstandungen“, sagte Bürgermeister Ronald Kunze (parteilos).

Günstiger als geplant

Per Eilentscheidung hatte der Bürgermeister den Auftrag für die Natutsteinarbeiten an die Firma F.X. Rauch GmbH & Co. KG aus Leipzig vergeben. Das Unternehmen unterbereitete das wirtschaftlichste von vier Angeboten. Mit 152.000 Euro lag das Angebot der Leipziger Firma mehr als 30.000 Euro unter der Kostenschätzung des Planungsbüros.

Neben umfangreichen Reinigungsarbeiten des Natursteins müssen auch Teile saniert oder ausgewechselt werden. Die Fenster- und Gesimsabdeckungen sollen erneuert und der Außenputz instand gesetzt werden.

Die Eilentscheidung war notwendig, weil die Angebotsauswertung zur Ratssitzung im August noch nicht vorlag und die Bindefrist Ende August endete. Außerdem sollen die Arbeiten zeitnah beginnen.

Sanierung geht weiter

Mit der Sanierung der beiden Giebelseiten ist die Sanierung der Pestalozzischule noch nicht abgeschlossen. Zurzeit laufen noch die Arbeiten zur Instandsetzung der Umfriedung, die voraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen werden.

Im Bereich der Pestalozzistraße werden noch die beiden Mauerbereiche zu den Eingängen hin fertiggestellt. Dann kommt der Teil zwischen den beiden Eingangstoren an die Reihe. „Bisher ist alles sehr schön geworden“, so Fischer.

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In den nächsten Jahren ist die Sanierung der beiden Flügel der Vorderseite der Schule geplant. Diese Arbeiten sind nicht ganz so aufwendig, da es weniger Natursteinelemente gibt. Zum Schluss kommt die Ostseite des Gebäudes dran. Die Klinker an der Hofseite müssen abgestrahlt und die Fugen ausgebessert werden.

„Bei unserer Haushaltssituation und den gestiegenen Baukosten haben wir uns für kleine, sinnvolle Abschnitte entschieden, die aber teilweise nicht besonders wirtschaftlich, dafür überschaubar sind. Aber so können wir auf Veränderungen jederzeit reagieren“, sagte Fischer.

Die gesamte Sanierung der Fassade soll voraussichtlich 3,2 Millionen Euro kosten. Das Vorhaben wird zu 66 Prozent aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost gefördert.