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Im September wird in Zschaitz die alte Schmiede abgerissen

Die Firma Michael Fritsch Baudienstleistungen aus Jahnatal hat den Auftrag zum Abriss erhalten. Warum auf dem Areal kein Dauerparkplatz entsteht.

Von Sylvia Jentzsch
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Die Gemeinde Jahnatal lässt den Gebäudekomplex der alten Schmiede in Zschaitz abreißen. Dafür wurde der Auftrag vergeben.
Die Gemeinde Jahnatal lässt den Gebäudekomplex der alten Schmiede in Zschaitz abreißen. Dafür wurde der Auftrag vergeben. © Foto: Lutz Weidler

Jahnatal/Zschaitz. Seit vielen Jahren steht der Gebäudekomplex der alten Schmiede leer und verfällt. Die Gemeinde Jahnatal hat fast 93.000 Euro Fördergeld bekommen, um diesen Schandfleck zu beseitigen.

Die Ergebnisse des Artenschutzgutachtens und des Gutachtens zur Bewertung des anfallenden Bauschutts liegen vor, teilte Bauamtsleiter Dirk Mehler zur Ratssitzung mit. Nun kann der Abriss beginnen.

Die entsiegelte Fläche, die dann entsteht, soll als naturbelassenen Parkplatz ausgebaut werden. „Dadurch wird der Grünflächencharakter erhalten“, so Mehler. Notwendig ist der Platz unter anderem für die Fahrzeuge der Gäste, die Veranstaltungen oder Feiern im Gasthof „Zur Post“ besuchen .

Räte haben Befürchtungen

Dass ein Parkplatz entstehe, sei nicht im Interesse des Ortschaftsrates, so Gemeinderätin Ines Conru (Freie Wähler Zschaitz-Ottewig). Die Räte befürchten, dass der Platz von Anliegern dauerhaft genutzt werden könnte.

„Das wird nicht der Fall sein. Es geht um zeitlich begrenzte Parkplätze unter anderem für Veranstaltungen. Oft haben wir erlebt, dass dann die gesamte Straße zugestellt wird“, so Bürgermeister Dirk Schilling (CDU).

Das Bauamt hatte das Vorhaben beschränkt ausgeschrieben. Von den fünf angefragten Firmen haben vier ein Angebot abgegeben. Das wirtschaftlichste unterbreitete die Firma Michael Fritsch Baudienstleistungen aus Jahnatal mit 78.600 Euro.

Insgesamt wurden für das Vorhaben 103.000 Euro eingeplant. 16.000 Euro haben die Planung und die Gutachten gekostet. „Für den Abriss stehen uns 87.000 Euro zur Verfügung“, so Mehler.

Bis zum 31. Dezember gilt die Fördermittelzusage. Bis dahin muss alles fertig und abgerechnet sein. Auf Nachfrage von Gemeinderat Jörg Fritzsche (Freie Wähler Zschaitz-Ottewig) teilte der Bauamtsleiter mit, dass die Arbeiten am 4. September beginnen. Im Zuge dieser soll auch die Mauer am Sandbach in Ordnung gebracht werden.

Jörg Fritzsche hatte zur Ratssitzung im Juni vorgeschlagen, den Abschluss-Stein über dem Tor als Erinnerung an die Schmiede zu sichern. Auch eine in der Werkstatt befindliche Stahlsäule könnte genutzt werden, um an das Objekt zu erinnern. „Diesen Hinweis werden wir beachten“, so Dirk Schilling.