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Besserer Handyempfang für Leisnig?

Die Deutsche Funkturm GmbH plant den Bau eines neuen Mobilfunkmastes. Wo dieser entstehen soll und wo 5G noch fehlt.

Von Lea Heilmann
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Bereits im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Funkturm angekündigt, in Minkwitz und Altleisnig neue Mobilfunkmasten zu errichten. Nun könnte ein weiterer Standort dazu kommen.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Funkturm angekündigt, in Minkwitz und Altleisnig neue Mobilfunkmasten zu errichten. Nun könnte ein weiterer Standort dazu kommen. © © DFMG Deutsche Funkturm GmbH

Leisnig. In Leisnig könnte zukünftig der Mobilfunk besser werden. Im Technischen Ausschuss hatte Carsten Graf das Bauvorhaben der Deutsche Funkturm GmbH vorgestellt.

Das Unternehmen ist ein Infrastrukturdienstleister für Funknetzbetreiber. So plant die Firma, in der Nähe des Kanuheims und des DMI-Parkplatzes einen sogenannten Schleuderbetonmast neu zu bauen. Die Deutsche Funkturm habe bereits die Masten an der Umgehungsstraße gebaut, sagte Graf. Knapp 30 Meter soll der neue Mast hoch werden. „Wir wollen alle guten Empfang haben“, sagte Graf und drückte damit seine Unterstützung für das Vorhaben aus.

Solche Masten seien in der Gegend bereits bekannt, so hat die Deutsche Funkturm im vergangenen Jahr mitgeteilt, einen Mast in Minkwitz und in Altleisnig errichten zu wollen. Der Bürgermeister sieht in dem neuen Mast auch einen Vorteil für die innerstädtische Versorgung und Verstärkung des dortigen Mobilfunkes. Wichtig sei aber perspektivisch auch, dass Kloster Buch besseren Empfang kriegt.

Breite Versorgung mit 5G

Das Grundstück, auf dem der Mobilfunkmast errichtet werden soll, gehört der Stadt. „Aus Sicht der Stadtverwaltung spricht nichts dagegen“, sagte Graf weiter. Auch die Räte im Technischen Ausschuss sprachen sich nicht dagegen aus. Lediglich Christian Fischer von den Freien Sachsen kündigte an, dass er sich enthalten will, da er sich noch mal Gedanken über die Errichtung machen müsste. Wie Lena Naber, Pressesprecherin der Deutsche Funkturm, mitteilte, befinde sich das Unternehmen für den Mast noch in einer sehr frühen Planungsphase.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Funkturm angekündigt, weitere Mobilfunkstandorte in Leisnig zu planen. Abhängig von der jeweiligen Höhe des Standortes, der Topographie und der Sendeleistung der Antennen beträgt der Versorgungsradius eines Mobilfunkstandortes 1,5 bis zwei Kilometer. Laut der Bundesnetzagentur ist die Anzahl der benötigten Standorte direkt von der geforderten Versorgungsqualität der Nutzer abhängig.

Einen Überblick über bisherige Funkanlagen bietet die EMF-Karte (Elektromagnetische Felder) der Bundesnetzagentur. Dort sind in und rund um Leisnig aktuell elf Standorte eingezeichnet. Die Masten in Minkwitz und Altleisnig fehlen allerdings noch. Betrieben werden sie unter anderem von Telekom und Vodafone. Die Mobilfunk-Monitoring-Karte der Netzagentur zeigt für Leisnig bereits in weiten Teilen eine Versorgung mit 5G an. Bei Vodafone und Telekom ist die Versorgung noch nicht so flächendeckend. Vor allem um Klosterbuch ist das Netz der beiden teilweise nur für 2G ausgelegt.

Transparenzhinweis: Wir hatten zuerst berichtet, dass der Mast bei Fischendorf errichtet werden soll, das ist allerdings falsch. Geplant ist ein Standort am Kanuheim in Leisnig. Der Fehler wurde korrigiert.