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Grunau lässt Dorffest wieder aufleben

Corona verordnete dem Ort eine Zwangspause, die dann etwas länger dauerte. So ist der Neustart gelungen.

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Beim Dorffest in Grunau konnte ein imaginäres Feuer gelöscht werden. Bei der Hitze hätte so mancher Gast die Ausrüstung zur Abkühlung gern zweckentfremdet.
Beim Dorffest in Grunau konnte ein imaginäres Feuer gelöscht werden. Bei der Hitze hätte so mancher Gast die Ausrüstung zur Abkühlung gern zweckentfremdet. © Andreas Weihs

Niederstriegis. Nach einer fünfjährigen Pause haben die Grunauer wieder ein Dorffest gefeiert. Corona hatte die Organisatoren der alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung ausgebremst. Und es hat ein wenig gedauert, bis sie wieder in Schwung kamen – wie das Fest selbst.

Aber das lag an den hohen Temperaturen, die viele Festgäste am Sonnabend anfangs offenbar vom Festzelt fernhielt. Das änderte sich im Laufe des Nachmittags, und abends war dort kaum noch ein freier Platz zu finden.

Da war es auch nicht schlimm, dass sich Dennis Serikow etwas verspätete, der das Programm des Dorffestes am Nachmittag mit seiner Radioman-Show eröffnete. Einige Kinder begeisterten sich anschließend für seinen Hip-Hop-Workschop.

„Und alle haben sehnsüchtig auf die Niederstriegiser Feuerwehr gewartet“, erzählt Mitorganisatorin Elke Fischer. Mit dem Equipment der Kameraden konnte zielgerichtet ein imaginäres Feuer gelöscht werden. Manch einer hätte sich aufgrund der Hitze aber auch selbst gern als Zielscheibe zur Verfügung gestellt.

Bogenschießen gehörte zu den Angeboten für die Kinder.
Bogenschießen gehörte zu den Angeboten für die Kinder. © Andreas Weihs

Kinderschminken, Bogenschießen, ein Glücksrad und ein Balancierspiel gehörten ebenfalls zu den Angeboten, die alle von Bewohnern des Dorfes organisiert wurden. Denn, „in Grunau gibt es keine Vereine“, erklärt Elke Fischer.

Viele junge Leute, die teilweise gerade erst die Schule beendet hatten, haben die Betreuung von Ständen übernommen. „Davor ziehe ich den Hut“, sagt Elke Fischer anerkennend. Unterstützung gab’s außerdem vom Klosterbezirk Altzella.

Die Oldtimer eines Littdorfers regten zum Fachsimpeln an. Und die Schau wurde sogar größer als geplant, weil einige Besitzer ihre historischen Motorräder spontan dazugestellt haben.

Jene, die erst nicht kamen, blieben dann doch länger. Die Party im Festzelt dauerte bis nach Mitternacht. Denn dort sorgten die Milkauer Schalmeien, Dennis Serikow mit einer Lasershow und die Männertanzgruppe Niederstriegis für Stimmung.