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Abwasserzweckverband Döbeln-Jahnatal erwirtschaftet Jahresüberschuss

Mit 1,14 Millionen Euro ist das Geschäftsjahr 2023 abgeschlossen worden. Wozu das Geld künftig benötigt wird.

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Voraussichtlich bis Oktober werden in der Döbelner Blumenstraße im zweiten Bauabschnitt rund 570 Meter der vorhandenen Mischwasserkanalisation erneuert.
Voraussichtlich bis Oktober werden in der Döbelner Blumenstraße im zweiten Bauabschnitt rund 570 Meter der vorhandenen Mischwasserkanalisation erneuert. © Abwasserzweckverband

Döbeln/Jahnatal. Mit einem Jahresüberschuss von 1,14 Millionen Euro hat der Abwasserzweckverband (AZV) Döbeln-Jahnatal das Geschäftsjahr 2023 abgeschlossen und damit im ersten Jahr mit neuen Gebührensätzen ein positives Ergebnis erzielt.

Dies sei laut Geschäftsführer Stephan Baillieu auch notwendig, um die in den kommenden beiden Jahren geplanten Projekte finanziell abzusichern. Die aktuelle Kalkulationsperiode reicht bis Ende 2026. „Und wir haben da noch richtig was zu tun“, kündigt Baillieu an.

Die Verbandsversammlung bestätigte auf ihrer Sitzung in Ostrau die vorgelegten Zahlen der Wirtschaftsprüfer und erfüllte damit ihre gesetzlich verankerte Pflichtaufgabe. Im Jahr 2023 investierte der AZV rund vier Millionen Euro. Rund 90 Prozent der geplanten Vorhaben konnten umgesetzt werden.

Mehrere Projekte im Jahr 2024

Auch 2024 wird viel gebaut. Zum Beispiel in der Döbelner Nordstraße, auf der die Mischwasserleitung auf rund 770 Metern erneuert wird. Kürzlich beendet werden konnten die Arbeiten in der Döbelner Ludwig-Jahn-Straße.

Dort wurden rund 150 Meter der vorhandenen Mischwasserleitung durch einen neuen Kanalabschnitt ersetzt. Voraussichtlich noch bis Ende Oktober wird in der Döbelner Blumenstraße gebaut. Im zweiten Bauabschnitt werden rund 570 Meter der vorhandenen Mischwasserkanalisation erneuert.

Ein Vorhaben, das der AZV Döbeln-Jahnatal bis Ende dieses Jahres umsetzen will, bezieht sich auf den Döbelner Ortsteil Meila. Im Fokus steht hier die Erneuerung von 370 Metern Mischwasserkanalisation.

Mit geplanten Ausgaben in Höhe von 4,13 Millionen Euro investiert der AZV mit fachlicher Unterstützung seines Betriebsführers Veolia und Firmen der Region wieder eine Menge Geld, um die Abwasserinfrastruktur im Verbandsgebiet nachhaltig zu gestalten, und auf den Stand der Technik zu halten, heißt es in einer Pressemitteilung des Abwasserzweckverbandes.

Gute Nachrichten konnte die Geschäftsführung auch zum Betrieb der großen Kläranlagen im Verbandsgebiet übermitteln: 2023 gab es keine Grenzwertüberschreitungen. Die Anlagen in Döbeln-Masten, Ostrau und Westewitz arbeiteten zur vollen Zufriedenheit der Behörden.

Kanalisation in gutem Zustand

Rund 21,2 Kilometer der Kanalisation des AZV Döbeln-Jahnatal wurden im Jahr 2023 durch Veolia gespült und teilweise mit einer Spezialkamera befahren.

Ergänzt wurde die Tagesordnung dieser Verbandsversammlung durch eine notwendige Teilfortschreibung des Abwasserbeseitigungskonzeptes. Perspektivisch sollen die Kläranlagen in Choren und in Maltitz stillgelegt und die Abwässer nach Döbeln geleitet werden.

Das ist das Resultat eines Variantenvergleiches und einer Wirtschaftlichkeitsberechnung. Um die Förderfähigkeit dieses Projektes zu ermöglichen, mussten die Pläne im Abwasserbeseitigungskonzept berücksichtigt werden. Die Verbandsversammlung stimmte zu. Damit sind die behördlichen Forderungen erfüllt und das Projekt kann weiter vorangetrieben werden.