Dippoldiswalde. Zwei Polizeibeamte haben in der Nacht zu Mittwoch in Dippoldiswalde auf einen 24-jährigen Mann sowie einen Hund geschossen. Grund dafür war eine versuchte Messerattacke auf die Beamten.

Wie Polizeisprecher Marko Laske am Mittwochmorgen mitteilt, sei ein Streifenteam des Polizeireviers gegen 1.50 Uhr wegen einer Lärmbelästigung auf die Nikolai-Ostrowski-Straße gerufen worden. "Die beiden Männer (17, 24) in der betroffenen Wohnung reagierten aggressiv. Daraufhin zogen sich die Beamten zunächst aus dem Mehrfamilienhaus zurück und forderten Verstärkung an", so der Sprecher. Gleichzeitig seien sie aus einem Fenster der Wohnung heraus mit Gegenständen beworfen worden.

Weitere Revierpolizisten sowie Beamte der Bundespolizei rückten an. Zeitgleich hätten die beiden Männer die Wohnung verlassen und seien aus dem Haus gekommen, teilt der Polizeisprecher mit.

Ermittlungen zu Schusswaffengebrauch

"Der 24-Jährige rannte mit einem Messer in der Hand auf einen Polizisten zu und wollte diesen offenbar attackieren", sagt Laske. "Daraufhin machte der Beamte von seiner Dienstwaffe Gebrauch." Durch die Schüsse sei der 24-jährige Angreifer verletzt worden. Er kam in ein Krankenhaus.

Der 17-Jährige hatte einen Hund bei sich, den er dem Sprecher zufolge auf Beamte der Bundespolizei losließ. Diese hätten in der Folge ebenfalls ihre Dienstwaffen gegen das Tier eingesetzt und es verletzt.

Die Polizei ermittelt nun gegen die beiden Deutschen, aber auch gegen die beiden Polizeibeamten. Demzufolge werde dabei die Rechtmäßigkeit der Schusswaffenanwendung überprüft.