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Dippoldiswalde

Demo gegen Aufrüstung in Dippoldiswalde

Eine im Sommer gegründete Initiative will unter anderem ein Auftrittsverbot der Bundeswehr an Sachsens Schulen und Jobmessen erreichen.

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Auf dem Markt in Dippoldiswalde findet am 9. August eine Kundgebung statt.
Auf dem Markt in Dippoldiswalde findet am 9. August eine Kundgebung statt. © Archivfoto: Egbert Kamprath

In Dippoldiswalde findet am Freitagnachmittag, dem 9. August, eine Kundgebung statt. Anlass ist das Wahlforum der Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit der Leipziger Volkszeitung und der Sächsischen Zeitung in den Parksälen. Dort treffen sich die Kandidaten, die im Osterzgebirge zur Landtagswahl gegeneinander antreten. Die Kundgebung wird von der in diesem Sommer gegründeten Initiative "Gemeinsam gegen den Krieg" organisiert und steht unter dem Motto "Stoppt die Aufrüstung". Sie beginnt um 17 Uhr auf dem Marktplatz in Dipps und endet nach einem kurzen Demonstrationszug um 18.30 Uhr vor den Parksälen.

"Wir gehen auf die Straße und demonstrieren gegen die Aufrüstungsbestrebungen, welche verschiedene Politiker verschiedener Parteien aktuell immer häufiger und deutlicher äußern", erklärt Sprecher Erich Müller. Konkret wenden sich die Demonstranten gegen die Diskussion um eine Wiedereinführung der Wehrpflicht. "Wir kritisieren die Bestrebungen, das Mitbestimmungsrecht von Bürgern bei der Entscheidung, ob und wo eine Waffenfabrik gebaut wird, einzuschränken."

Man wolle sich noch vor der Landtagswahl am 1. September dafür einsetzen, dass der zukünftige Landtag eine Zivilklausel an Sachsens Unis und Hochschulen einführt, sowie ein Auftrittsverbot der Bundeswehr an sächsischen Schulen und Jobmessen. Die erste Veranstaltung der Initiative fand am 19. Juli in Pirna statt. An der gemeinsamen Veranstaltung mit dem Kreisverband der Linken nahmen laut Müller rund 40 Personen teil. (SZ/mb)