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Dippoldiswalde

Abwasserexperten wollen stärker kooperieren

Die Stadt Dippoldiswalde hat Nachbarkommunen eingeladen, um sich auszutauschen und Herausforderungen zu diskutieren.

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Die Dippoldiswalder Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU, hinten, rechts) lud Abwasserexperten aus dem Osterzgebirge zu einem Erfahrungsaustausch.
Die Dippoldiswalder Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU, hinten, rechts) lud Abwasserexperten aus dem Osterzgebirge zu einem Erfahrungsaustausch. © Stadt Dippoldiswalde

Normalerweise arbeiten die Mitarbeiter der Abwasserwirtschaft eher im Hintergrund - zumindest so lange alles funktioniert. Erst Havarien - wie jüngst in Dippoldiswalde - zeigen, wie wichtig die Abwasserwirtschaft ist. Sie "spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit unserer Umwelt und die Lebensqualität unserer Bürger", sagt Dippoldiswaldes Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU).

Da alle Kommunen in diesem Bereich ähnliche Aufgaben zu lösen haben, lud Dippoldiswalde zu einem Erfahrungsaustausch ein. Daran nahmen Fachleute aus den Abwasserbetrieben und Zweckverbänden der Städte und Gemeinden Glashütte, Bannewitz, Altenberg, Kreischa, Freiberg, Rabenau und Dippoldiswalde teil. Wie die Stadt Dippoldiswalde mitteilt, sollte das Treffen dazu dienen, die Prozesse künftig zu optimieren und innovative Lösungen zu finden, um den Herausforderungen besser begegnen zu können.

"Ich bin überzeugt, dass wir durch Zusammenarbeit und den Dialog untereinander wertvolle Impulse erhalten werden", sagte Körner zu Beginn. Sie warb dafür, gemeinsam an einer nachhaltigen und effizienten Abwasserentsorgung zu arbeiten, die sowohl ökologischen als auch ökonomischen Ansprüchen gerecht wird.

Während des Treffens wurden mögliche Gesetzesänderungen bezüglich der Landschaftsschutzgebiete, der Fachkräftemangel und fehlende Fördermittel diskutiert. Die Teilnehmer sprachen auch über anstehende und notwendige Sanierungen ihrer Kanalnetze und Kläranlagen.

Zum Abschluss des Treffens stellte die Oberbürgermeisterin fest, dass auf landespolitischer Ebene Handlungsbedarf bestehe. Denn die gesetzlichen Vorgaben des Freistaates entkoppelten sich im ländlichen Raum zunehmend von der Praxis. "Das kann nicht der richtige Weg sein", so Kerstin Körner. Sie appellierte an die künftige Staatsregierung, mit Augenmaß zwischen den Anforderungen an eine Großstadt und an den ländlichen Raum zu unterscheiden. (SZ/mb)