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Die sieben Intelligenzen: Die räumliche Intelligenz - Orientierung mit Bildern

Das Städtische Bestattungswesen Meißen in einem Kommentar über die räumliche Intelligenz der Menschen.

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- Kommentar vom Städtischen Bestattungswesen Meißen -

Lesen Sie hier Teil 1, Teil 2 und Teil 3 von der Serie "Die sieben Intelligenzen."

Wenn wir unterwegs sind, helfen inzwischen technische Geräte, dass wir den Weg zurück nach Hause finden. Der urzeitliche Jäger musste sich am Gelände orientieren. Möglicherweise folgte er den Sternen am Himmel. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum man sich bis heute im 500-Meter-Umkreis auskennt und sicher bewegt, jedoch weiter draußen auf andere Orientierungshilfen angewiesen ist.

Der Raum, in dem wir uns bewegen, ist unterschiedlich aufgebaut. Früher waren es Punkte in der Natur, heute sind Bauwerke hinzugekommen, an denen wir uns orientieren können. Spätestens wenn man den Weg beschreiben muss, wird man auf seine inneren Landkarten zurückgreifen. Die sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. So wird eine modebewusste Frau immer der Weg mithilfe von Boutiquen erklären, die am Wegesrand stehen. Berufskraftfahrer werden sogar Straßennummern ins Gespräch mit einflechten.

Der Mensch nutzt in seinen Gedanken lokale und regionale Karten, die miteinander verknüpft werden müssen. Der Urmensch handelte ähnlich. Gewässer, Steinmarkierungen, bemerkenswerte Bäume, Höhenzüge und andere Erscheinungen wurden so Minikarten eingefügt, zusammengefasst und auf diese Weise Korridore geschaffen, auf denen man sich schnell oder sicher bewegen konnte. Die Sonne als Richtungs- und Zeitgeber war genauso wichtig, wie die Wetterseite am Baum.

Während die Männer auf die weite Jagd gingen und zurückfinden mussten, betätigten sich die Frauen eher im nahen Umfeld der Höhle, indem sie Essbares und Verwertbares sammelten. Dementsprechend unterschieden sich auch die genutzten gedanklichen Landkarten. So entstand für jeden ein räumliches Bild der Umgebung und man konnte Orte positionieren, die nicht in Sichtweite waren, die Jagd absolvieren oder sich um die Kinder kümmern.

Inzwischen ist die „Räumliche Intelligenz“ eine von den kognitiven Intelligenzen, die bei dem berühmten „Intelligenzquotienten“ in die Bewertung mit einfließt, weil sie sich mit Fallbeispielen gut bewerten lässt. Schließlich geht es dabei um die genaue Wahrnehmung der sichtbaren Welt und kann mit dem Denken in drei oder gar vier Dimensionen verknüpft werden.

Doch damit ist die räumliche Intelligenz noch lange nicht erschöpft. Zu ihr gehört die „Bildliche Intelligenz“, die die Urmenschen in einem variablen Umfeld überleben ließ. Hier fließt der Wandel der Natur mit ein. Eine Quelle kann bei Trockenheit versiegen und die große Eiche sieht im Sommer anders aus als im Winter. Trotzdem sind es die gleichen Orientierungspunkte im Raum.

Hier kommt die Fähigkeit zum Tragen, Bilder in Gedanken zu manipulieren und die aktuelle Wahrnehmung auf den Bezugspunkt zu transformieren.

In der modernen Zeit kommen noch die in Gedanken abgespeicherten Modelle dazu. Sie sind beispielsweise in Lehrbüchern abgebildet und wurden auswendig gelernt. Nun muss es am Operationstisch gelingen, diese meist farblich gestalteten Abbildungen auf den konkreten Patienten anzuwenden und das wiederum in den echten Farben des Körpers unter unterschiedlicher Beleuchtung.

Anderseits werden Künstler und Bildhauer ihre Eindrücke so wiedergeben wie sie von Ihnen empfunden werden. Dabei werden große Sichträume so verarbeitet, dass aus der dreidimensionalen Landschaft ein zweidimensionales Bild entsteht. Man kann diese optischen Dinge in Darstellungen auch vergrößern.

Selbst wenn man in der Vergangenheit irgendwo war, kann man diese Bilder reproduzieren und bearbeiten. Hinzu kommt der künstlerische Aspekt, dass die eigene seelische Empfindung mit einfließt. Das Verfremden von Objekten in Form und Farbe ist in verschiedenen modernen Kunstepochen dafür ein Beleg. Selbst die Beschreibung mit Worten, so dass andere Menschen wiederum eine Vorstellung erhalten, gehört in diese räumliche Intelligenz.

Diese Fähigkeit hat den Menschen der Steinzeit geholfen, genug Nahrung zu beschaffen und damit die Gemeinschaft zu erhalten.

Stöbern Sie hier für weitere Informationen und Geschichten des Städtischen Bestattungswesens Meißen.

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© Städtisches Bestattungswesen Meißen

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